Mittwoch, 28. Dezember 2016

Der Weihnachtswahnsinn 2016: Die Tops und Flops

   Puhhhh, es ist geschafft... Ein 4-Tage-Geschenke-Marathon liegt hinter uns - vor allem hinter unseren Kindern! Selbst wenn die goldene Regel "Nur ein Geschenk von jedem!" eingehalten werden würde, wären es bei unserer riesigen Familie immer noch viel zu viele Geschenke, aber es hält sich ja auch keiner dran ;-) Schenken ist einfach viel zu schön!

  Aufgrund unserer riesigen gepatchten Familie hatten wir nun auch 5 Bescherungen in 4 Tagen. Selbst für uns Großen war das irre anstrengend. Singen, essen, trinken, auspacken, bedanken, spielen, entdecken, benehmen und wieder von vorne... Unsere beiden Schnullerbacken waren total geflasht. Dafür blieb es aber tatsächlich - bis auf einen 2-Stunden-Brüllanfall unseres Großen am Abend des 1. Weihnachtsfeiertages (nach der 3. von 5 Bescherungen also) - recht besinnlich :-) Dennoch bin ich froh, dass wir jetzt noch eine Weile Ferien/Urlaub haben. Das können wir alle gut gebrauchen. Und die Kinder genießen es, ihre neuen Spielsachen auf Herz und Nieren zu testen.

  Damit komme ich auch schon zu den Tops und Flops unter den Geschenke in diesem Jahr:

  Bei unserer kleinen Schnullerbacke war das absolute Topgeschenk auf jeden Fall ihre neue Puppe! Sie ist eine echte Puppenmama. Anziehen, Ausziehen, Rumtragen und vor allem Kuscheln sind bei ihr ganz hoch im Kurs.
Die kleine Schullerbacke mit ihrer My First Baby Annabell-Puppe
   Bei unserer großen Schnullerbacke liegen mehrere Geschenke Kopf an Kopf vorne. Aber ich würde sagen, ganz vorne liegt doch die große Feuerwehr mit Drehleiter von Bruder. Ganz knapp gefolgt vom fernsteuerbaren McQueen.

   Wir haben uns bei unseren eigenen Kindern an die oben genannte goldene Regel gehalten und beiden zusammen einen voll ausgestatten Kaufmannsladen geschenkt. Diesen hatten wir mit dem Großteil des Zubehörs von meinen goßen Neffen für zwei kleine Scheine übernommen und noch den Eisständer von Small Food Company dazugekauft - der ist auch richtig super!!! An dem Kaufmannsladen kann man definitv besser zu zweit (oder mehrern) spielen als an der Kinderküche. Und Frieden ist auch ein Geschenk für uns Eltern - also haben wir uns damit auch ein bisschen selbst beschenkt ;-)
Beide Schnullerbacken friedlich spielend am "neuen" Kaufmannsladen
   Ein richtig tolles Geschenk war auch der riiiesige Sitzsack! Der ist so super zum Vorlesen, Kuscheln, Draufspringen und für so vieles mehr. Und der überdimensionierte Karton, in dem er geliefert wurde, kam mindestens ebenso gut an (erst bei den Kindern, dann bei den Katzen)!
Sitzsack 240l von Joyfill im Eulendesign
   Aber es gab in diesem Jahr wirklich viele tolle Geschenke: Das Obstgartenspiel, ein Konstruktionsset von Hape, das Buch "So klingt Mozart", eine Raketen-Taschenlampe, ein Arztkoffer und und und... Es gab weder Flops noch Kurrioses - schade eigentlich ;-)

   Wir Erwachsenen wurden natürlich auch ein bisschen beschenkt, aber ich genieße es eigentlich immer am meisten, so viel gutes Essen auf den Tisch zu bekommen :-) Ich hoffe, dass Weihnachten 2016 für euch alle so schön war wie für uns.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Es weihnachtet sehr: erst der Spaß, dann das Vergnügen!

   Ich liebe den Herbst, doch die Vorweihnachtszeit liebe ich noch viiiel mehr :-) Kerzen, Kekse, Lichterketten, Schokolade, Glühwein, Geschenke kaufen, einpacken, basteln und Weihnachtslieder rauf und runter hören... Die abendlichen Spaziergänge mit dem Hund werden zur wahren Entdeckertour - überall in den Fenstern, an den Häusern, über den Straßen die schönste Weihnachtsdekoration. Schnee ist ein Bonus, den es hier leider selten gibt, aber es geht auch ohne. Dann kann bis Weihnachten noch gerätselt werden, ob es wohl in diesem Jahr weiße Weihnachten gibt ;-)

   Die ersten Vorbereitungen starten ja meist schon im November. Erstmal muss die Weihnachtsdeko gesichtet und natürlich Neues dazu gekauft werden. Die Kerzengläser rausholen, entstauben und mit Teelichtern bestücken. Einen Adventskranz gestalten uuuuund den Adventskalender füllen. In diesem Jahr bekommen meine Schnullerbacken noch einen zusammen. In jedem Säckchen sind zwei Dinge drin, meist Gleiches oder ganz Ähnliches. Es ist eine Mischung aus Kinderküchen-Krimskrams, Flohmarktkleinigkeiten und Essbarem.



   Heute morgen war meine große Schnullerbacke allerdings gar nicht begeistert von seinem Holzpfefferstreuer und öffnete dann heimlich das dritte Säckchen, in dem sichtbar etwas Essbares drin steckte. Da wurde dann nochmal schnell das Regelwerk herausgeholt, welches vorgezogenes oder doppeltes Öffnen von Säckchen strengstens untersagt! Er gab sich daraufhin zwar geschlagen, pfefferte seinen Holzstreuer als Zeichen des Protests aber trotzdem erstmal quer durchs Esszimmer. Kinder sind einfach so liebenswert! Stundenlanges Zusammentragen der Geschenke, das Befüllen, das Aufhängen... Zum Glück macht mir das alles so viel Spaß, dass mich das Missfallen meines Großen hinsichtlich des Inhalts nicht depressiv werden lässt. Die kleine Schnullerbacke lief außerdem stolz mit ihrem Holzsalzstreuer durch die Gegend - man kann es nicht jedem Recht machen. Und es gibt ja noch 23 andere Säckchen ;-)

   Stehen für die nächsten drei Wochen also noch Kekse backen, Geschenke besorgen (wobei ich Dank Amazon eigentlich das meiste schon habe), über den Weihnachtsmarkt schlendern, Glühwein (oder, wenn ich ganz mutig bin Feuerzangbowle) trinken, Geschenke einpacken und dabei mindestens 5x "Last Christmas" hören und - als Highlight am 23. - das Baumschmücken auf dem Plan.

   Und da ich mein Weihnachtsgeld dieses Jahr sehr gut investiert habe und auch wir nächste Woche hoffentlich endlich stolze Besitzer von Winterreifen sind, kann ich dann auch guten Gewissens wieder nach Schnee Ausschau halten: Ob es dieses Jahr wohl weiße Weihnachten gibt?!

Donnerstag, 24. November 2016

Ungerechtigkeiten des Elternseins

   Nun haben sie auch mich erwischt, diese fiesen Killerviren... Letzte Woche hatten sie schon meinen Mann dahin gerafft. Doch da hielten sich immerhin unsere Schnullerbacken noch halbwegs tapfer. Aber es ist doch jedes mal das gleiche: wenn mein Mann krank ist, kann er sich auskurieren. Bin ich krank, dann sind es die Kinder fast immer  auch :-( Das ist doch nicht gerecht... Ich will mich auch ins Bett lümmeln und mich selbst bemitleiden! Stattdessen wechsel ich vollgerotzte Bettbezüge, verteile Augen- und Nasentropfen, schleppe schwere Kleinkinder durch die Gegend, koche und muss das Dauergemaule meiner kleinen Schnullerbacke ertragen. Wie soll ich da in Selbstmitleid baden?! Wie für so vieles andere habe ich nicht mal dafür Zeit...

  Dank einer Jahrespackung Ibuprofen halte ich mich aber irgendwie aufrecht. Um wenigstens mal 15 Minuten auf dem Sofa liegen und einen Tee trinken zu können, muss ich mit besonderen Beschäftigungsangeboten aufwarten. Fahrzeuge aus Umzugskartons zum Beispiel. Bastelaufwand: 5 Minuten (das kann der Papa auch noch eben vor der Arbeit machen). Erholungszeit für Mama: immer mal wieder 10-15 Minuten. Das ist ein super Verhältnis von Aufwand und Ertrag! Viele, der teuren Kinderspielzeuge sind weniger ertragreich.


   Immerhin geht es meiner großen Schnullerbacke schon besser und er lenkt die Kleine dann mit seinen diversen Spielideen auch schon mal von ihrem Gemaule ab - auch wenn diese Beschäftigung dann häufig irgendein Blödsinn ist. Aber aktuell nehme ich alles, was ich kriegen kann ;-)

Sonntag, 20. November 2016

Die Killervirensaison

   Sie geht wieder los: Die Killervirensaison. Wir starten in unsere Dritte. Diese ganz speziellen Killerviren bekommt man fast ausschließlich nur in Kindertagesstätten. Denn diese gemeinen Krankheitserreger haben die kleinsten unter uns als Erst-Güte-Wirte für sich entdeckt...

   Da ist von Rotze an allen Hemdsärmeln bis Vollspucken des halben Inventars eigentlich alles mit dabei. Diese fiesen 6 Monate von Oktober bis März! In dieser Zeit sollte man, so paradox es klingt, jegliche Art von Kinderarztkontakt vermeiden: selbst wenn er Rat zur Linderung vorhandener Symptome weiß, man fängt sich dort garantiert den nächsten Killerkeim ein.

   Dauerschnupfnase, nächtliches Husten und gelegentliches Spucken sind in der Killervirensaison bei den Kleinen also an der Tagesordnung. Schlimm wird es erst, wenn die fiesesten aller Krankheitserreger das Immunsystem der Großen umgehen... Dann kann man sich auf was gefasst machen. Was die im einstelligen Altersbereich über Nacht auskurieren, setzt die Ü-30er für Tage oder gar Wochen außer Gefecht!!! (Und die männlichen Zeitgenossen unter den Ü-30ern besonders!)

   Auch wenn es uns vielleicht nicht vor allen Killerviren schützt, aber bei uns geht es gerade in dieser Saison besonders häufig an die frische Luft. Schaden kann es in keinem Fall und Spaß macht es auch. Außerdem haben wir einen großen Vierbeiner in der Familie, der uns ab und zu auch bei Regen zu unserem Glück zwingt.



   Also Winterstiefel, dicke Jacke und Mütze anziehen und auf in den Kampf ;-)

Freitag, 14. Oktober 2016

Farben sind für alle da!

   Als ich meinen großen Bruder vor ein paar Jahren verwundert ansprach, als er mit einem rosafarbenen Hemd zu einer Familienfeier erschien, sagte er nur: "Der moderne Mann trägt Pink!" Das fand ich damals sehr befremdlich. Irgendwie herrschen in meinem Kopf - wenn auch eigentlich eher  ungewollt - doch recht strenge Rollenbilder von Mann und Frau...

   Als ich mit meiner großen Schnullerbacke schwanger war und erfuhr, dass es ein Junge wird, war mein Shoppingauge sofort auf Blau geeicht. Bei Leihgaben sortierte ich alles, was rosa war sofort aus - selbst Spucktücher! Da kaufte ich lieber neue. In BLAU. Als ich kurz darauf wieder schwanger wurde und erfuhr, dass es ein Mädchen wird, dachte ich: Jetzt wird´s rosa! Dann fiel mir auf, dass mir Rosa persönlich gar nicht so zusagt - und Pink noch viel weniger! Beim Klamottenkauf orientierte ich mich dann eher an den hellen Rosatönen oder griff lieber gleich zu Rot. Bei Leihgaben sortierte ich das all zu knallige Rosa und Pink aus. Aber die blauen Sachen der großen Schnullerbacke sollte die Kleine dann auch nicht tragen... Als die kleine Schnullerbacke geboren war, konnte man immer sehr genau sehen, wer sie gekleidet hatte: War sie in Rosa oder Pink gekleidet war mein Mann am Werk, der es einfach zu putzig fand, sie wie eine kleine Prinzessin anzuziehen. War ich morgens dran, überwogen die sogenannten neutralen Farben. Mittlerweile hat sich das auch etwas geändert: ich greife auch immer öfter zu knalligen Rosatönen ;-)

   Da meine kleine Schnullerbacke von Geburt an mit genauso wenig Haaren gesegnet war, wie es meine große Schnullerbacke (und auch ich selbst als Baby und Kleinkind) war, finde ich es auch einfach sehr praktisch, die Geschlechter meiner Kinder über die Farben auszudrücken. Dennoch wurde ich nicht selten gefragt, wer von beiden denn das Mädchen sei... Im Ernst?!


   Und nun hat meine große Schnullerbacke auch noch seinen eigenen Geschmack. Zukünftig läuft er wahrscheinlich nur noch in Lila rum - das ist nämlich seine Lieblingsfarbe! Knapp gefolgt von Rosa. Das führte schon dazu, dass er sich beim Kauf eines Turnbeutels für ein rosa-pinkes Exemplar entschied. Nachdem ich eine halbe Stunde versucht habe ihm andere Beutel (mit etwas weniger rosa) schmackhaft zu machen, gab ich auf und schmiss mein gendergerechtes Farbmodell über Bord. Der größte Bob-der-Baumeister-Fan der Welt läuft also seit einem Monat mit einem rosa Turnbeutel zum Kindergarten :-)

   Meine Schwester meinte dazu nur: Früher war rosa die Farbe für Jungen. Echt? Tatsächlich: "Schließlich war Pink nicht immer so stark mit Mädchen verknüpft: Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Rosa eine Farbe für Jungen und Blau für Mädchen. Rosa wurde als eine entschlossenere und stärkere Farbe betrachtet, während Blau für Anmut und Zartheit stand. Dies änderte sich erst in den 1920er Jahren, als Blau die Farbe der Arbeits- und Männerwelt wurde." (https://www.plan.de/kampagnen-und-aktionen/because-i-am-a-girl-fuer-die-rechte-von-maedchen/aktuelles/detail/artikel/pink-ist-fuer-alle-da.html) Das ist wirklich erstaunlich!

Farben sind eben für alle da :-) Und in diesem Sinn: Ein farbenfrohes Herbstwochenende!

Freitag, 19. August 2016

Zombie-Mutter

  So, da bin ich mal wieder! Wieder auferstanden. Doch eher auf eine zombieartige Art und Weise... Ich wandle durch den Tag, funktioniere irgendwie und bin IMMER müde. Diese Erschöpfung ist sooo übermannend, dass ich zurzeit oft mit mir hadere... Ich bin 2x 100% Mutter, technisch gesehen, 78% berufstätig und - gehen wir von sehr emanzipierten Zuständen aus - 50% Haushaltshilfe. Nebenbei bin ich noch Dosenöffner und Dogwalker. Momentan bin ich, ziehen wir mal 6 von 24 Stunden für Schlaf ab, ca. 10% Ehefrau und max. 1-2% nur mal ich: meistens in der Badewanne oder beim Nähen, selten beim Lesen (da schlafe ich sofort ein) und nie beim Sport ;-)

  Ich liebe meine Kinder, ich liebe eigentlich alles in meinem Leben. Ich bin grundsätzlich ein eher zufriedener Mensch. Ich gehe gerne arbeiten, ich gehe gerne mit dem Hund spazieren und ich genieße die Zeit mit meinen Kindern und mit meinem Mann. Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie; ich mag sogar meine Stief- und meine Schwiegermama! Und ich gehöre zu den Menschen, die selbst Putzen noch eine gewisse Art der Befriedigung abgewinnen können. Doch alles gleichzeitig funktioniert irgendwie nicht...

  Meine Mutter hat mir vor einer Weile das Buch "Die Alles ist möglich-Lüge" geschenkt. Der Untertitel lautet "Wieso Familie und Beruf nicht vereinbar sind". Auch wenn man das in unserer modernen, schnelllebigen Welt eigentlich nicht wahr haben will, aber so ist es. Man kann beides kombinieren, aber das ist immer mit Abstrichen verbunden! In meinem Fall ist die Konsequenz daraus, dass ich ein Zombie bin und diese gruselige Rolle wohl auch noch eine Weile spielen werde.

  Aber ich bin ein fröhlicher Zombie, dessen Heilmittel in greifbarer Nähe liegt - und in der Zwischenzeit gibt´s viel starken Kaffee :-)

Montag, 16. Mai 2016

Die Mutter, die ich gerne wäre...

  Kein Mensch ist perfekt. Keine Mutter ist perfekt. Eigentlich geht es doch meist darum, so wenig wie möglich falsch zu machen. Dennoch versucht man andererseits doch fast immer, so viel wie möglich richtig zu machen. Wenn es nicht andere sind, die einem sagen, wie man es doch am besten machen sollte, so setzt man sich leider viel zu häufig selbst immens unter Druck. Bei den anderen sieht es so leicht aus, die bleiben immer ruhig, die regen sich nicht so schnell auf, deren Kinder können dies, sie selbst können das...

  Ich gehöre eher zu den Menschen, die sich selbst unter Druck setzen. Irgendwie hat doch jeder ein Bild von sich im Kopf, das man so gerne erfüllen würde. Gerade das Bild von mir als Mutter ist schon sehr konturenreich und ziemlich detailliert. Die Mutter, die ich gerne wäre bleibt immer ruhig, schreit nie, hat immer kreative Spielideen, kocht gerne, macht spielend leicht und nebenbei den Haushalt, bringt zu jedem Spielplatzdate geschnittenes Obst und eine Kanne Tee mit, hat neben Kinderdates auch erfüllende Hobbies und Abendaktivitäten, geht mit perfekt gestylten Haaren und schick gekleidet auf die Partys ihrer Freunde, geht mit Kindern im Jogger laufen, macht am Wochenende super Ausflüge, packt zwischen Abendessen zubereiten und dem Ölbad vorm Schlafengehen noch schnell das Auto (mit dem kompletten Hausrat) für den Kurztrip am verlängerten Wochenende, braucht keinen technischen Babysitter, vor dem sie die Kinder für ein paar Minuten Ruhe parkt, hat immer einen frisch gebackenen Kuchen im Haus... naja, die Liste lässt sich weiterführen ;-)

  Die Realität sieht aber anders aus: Ich habe, ehrlich gesagt, sehr schlechte Nerven, schreie, wenn ich nicht mehr kann, koche total ungern, backe zwar gern, habe dafür aber eigentlich nie Zeit, das Ölbad schaffe ich, muss aber aufpassen, dass ich nicht währenddessen einschlafe, ich sage jede Party ab, meine Haare sind nie gestylt, ich bin froh, wenn sie gewaschen sind, der Fernseher ersetzt oft meine Kreativität bei der Nachmittagsbeschäftigung der Kinder und wenn Besuch kommt, gibt es TK-Kuchen.

Sonntag, 1. Mai 2016

Selber essen will gelernt sein...!

  Meine süßen Schnullerbacken sind mit gut einem Jahr und 2,5 Jahren zwar schon noch klein, aber gerade beim Essen merke ich immer wieder, wie groß sie schon sind.


  Seit Kurzem kann ich doch tatsächlich gleichzeitig mit meinen Kindern auch selbst etwas essen. Die kleine Schnullerbacke isst jetzt nämlich auch schon alleine und muss nicht mehr gefütttert werden. DAS ist wirklich mal ein großartiger Meilenstein in der Entwicklung. Denn er ist, wie Laufen können oder Trocken sein, nicht nur eine Steigerung der Selbständigkeit für das Kind, sondern auch eine immense Erleichterung für die Eltern. Zum Glück kann sie wenigstens noch nicht alleine Laufen und unser Großer weigert sich weiterhin beständig, die Windel abzulegen - was hätten wir ohne Füttern, Festhalten und Wickeln denn als Eltern noch zu tun?!

  Beim Abendbrot ging das Alleine-Essen natürlich schon länger - Brotstücke mit den Händen reinschieben ist ja auch die leichteste Übung. Mittlerweile spießt sich die kleine Schnullerbacke aber auch mittags schon die Gemüstestücke selbst auf die Gabel und schaufelt sich morgens alleine den Milchbrei ins Schnütchen. Letzteres darf sie bisher allerdings nur am Wochenende, wenn ich danach genug Zeit habe, sie und mich nochmal umzuziehen und die Wohnung zu renovieren ;-)

  Die gesteigerte Selbständigkeit der Kleinen beim Essen hat eben nicht nur Vorteile. Während unsere Kleine gerade übt, mit Gabel oder Löffel erst das Essen aus der Schüssel zu fischen und danach mit dem Essen darauf auch noch den eigenen Mund zu treffen, hat der Große gerade das Messer für sich entdeckt... Da weist der Camembert dann diverse Krater und Ritzen auf (wobei das Daran-herum-Ritzen schon das eigentliche Ziel ist und nicht etwa eine Scheibe davon abzuschneiden), auf dem Brot finden sich Butterhügel, die dann genüsslich mit den Fingern wieder abgewischt und direkt in den Mund gesteckt werden - ohne Brot versteht sich - und die diversen Brotaufstriche lassen sich auch nur noch mit Mühe auseinander halten: "Marmeladen-Philadelphia-Butter" oder sowas?!

  Aber man soll ja immer den Moment genießen: das Zusammen-alleine-Essen in diesem Fall! Das Aufräumen, Fegen, Wischen und Waschen ist eben wieder ein anderer Moment...

  In diesem Sinne: An das Essen, fertig, los! Denn: Übung macht den Meister.

Sonntag, 13. März 2016

Elternzeit ade...

  Vor knapp zwei Woche war mein erster Arbeitstag nach der Elternzeit. Die letzte Zeit davor war irgendwie seltsam... Ich konnte mir gar nicht so richtig vorstellen, wie man in dem ohnehin schon vollen, durchgetakteten Alltag auch noch Arbeiten-Gehen unterbringen soll?! Ich stand dem ersten Arbeitstag eher skeptisch gegenüber, vorallem, weil er auch noch genau auf den 1. Geburtstag meiner kleinen Schnullerbacke fiel. Was für eine herzlose Mutter überreicht ihr kleines Geburtstagskind schon früh morgens den Großeltern um fast den gesamten Geburtstag im Büro zu sitzen? Um mir die Schuldgefühle etwas zu nehmen, war ich den Tag vor dem großen Tag also vollends damit beschäftigt Geburtstagskekse zu backen, Geschenke einzupacken und alles so zu organisieren, dass wir am Morgen und am Nachmittag schön feiern konnten. Als diagnostizierter Kontrollfreak fühlte ich mich damit dann sehr wohl und konnte auch einigermaßen gut schlafen. Und was soll ich sagen: Der erste Arbeitstag inklusive dem 1. Geburtstag war ein voller Erfolg. Alles lief wie am Schnürchen und es fühlte sich an, als wäre es nie anders gewesen. Es gab ein kleines Geburtstagsfrühstück mit Kerze und Keksen, was beide Schnullerbacken schon mal sehr glücklich stimmte. Sie ließen sich brav anziehen und brav abgeben und meine Kollegen empfingen mich mit netten Worten wieder im Büro. Die Zeit verging wie im Flug - viel schneller als 6 Stunden zuhause sonst so vergehen - und kaum hatte ich die Jacke ausgezogen, zog ich sie auch schon wieder an um meinen Großen aus der Krippe zu holen und bei den Großeltern noch ein wenig Klein-Schnullerbackes Geburtstag zu feiern.


  Leider klappte nicht jeder Tag bisher so easy wie der erste: An einem Tag hatte die Kleine Fieber (zum Glück nehmen die Großeltern, anders als eine Krippe, sie dann trotzdem), an einem anderen wollte meine große Schnullerbacke auf keinen Fall in der Krippe bleiben bzw. mich nicht gehen lassen, an noch einem anderen fiel der Große morgens die Treppe im Vorgarten runter, während ich gerade mit kleiner Schnullerbacke und 3 Taschen bepackt versuchte die Haustür abzuschließen und an wieder einem anderen Tag wollte die große Schnullerbacke seinen Kuschelhund definitiv zuhause lassen (!!!), nur um ihn dann 5 Minuten später unterwegs im Auto doch dringend wieder haben zu wollen (Merke: Kuschelhund IMMER mitnehmen!). Im Büro angekommen bin ich dann jedesmal froh, den morgendlichen Wahnsinn gemeistert zu haben. Allen einen freundlichen guten Morgen wünschen, PC hochfahren, Tee machen, hinsetzen und los gehts. Und zack, sind die 6 Stunden wieder rum - unglaublich!

  Ich genieße die Nachmittage mit den beiden Kleinen nun um so mehr - und die Wochenenden erst! Ich kann die Trotz- und Wutanfälle meiner zuckersüßen großen Schnullerbacke viel besser ertragen, seitdem ich nicht mehr den ganzen Tag schon eine engelsgleiche Minischnullerbacken-Klette an mir kleben habe. Darf man das als Mutter sagen? Ich bin nämlich echt froh, wieder arbeiten zu gehen und meine Kinder auch mal abzugeben. Ja, ich habe mich sehr bewusst für Kinder entschieden und ich liebe meine zwei Süßen von ganzem Herzen, aber ich könnte nicht über dieses eine Jahr Elternzeit hinaus nur Hausfrau und Mutter sein. Ich finde es wirklich erfrischend, mal von den Kinderthemen abschalten zu können, nicht ständig ein Auge auf das eine und ein anderes Auge auf das andere Kind haben zu müssen, meinen Kaffee warm zu trinken, alleine aufs Klo zu gehen und die (Büro-) Tür auch mal hinter mir zumachen zu können ;-)

Freitag, 19. Februar 2016

Doppelt hält besser!

   Wenn auch eher spät, so hat meine große Schnullerbacke nun doch seinen Sterntaler Hund "Henri" als ständigen Begleiter für sich entdeckt. Das erste Lebensjahr lag er noch unbeachtet neben ihm im Bett, im zweiten wurde er auf jeden Fall zum Schlafen benötigt und seit ein paar Monaten schleppt er ihn ständig und überall mit hin. Schon vor einer gaaanzen Weile, lange bevor er anfing ihn überall mit hin zu nehmen, wollte ich - als vorausschauende Mama - einen Ersatzhund besorgen. Das endete darin, dass ich zwar den gleichen Hund, aber leider in einer Nummer kleiner erstand. Dieser wurde zwar als zusätzlicher Hund zum Schlafen akzeptiert und dann irgendwann auch benötigt, kam aber an seinen großen Verwandten als Tröster nicht heran. Als es nun vor einiger Zeit ernst wurde und der Hund das erste Mal in der Krippe vergessen wurde, dort übernachten musste und hier schmerzlichst vermisst wurde, wollte ich nun doch endlich einen adäquaten Ersatz besorgen: den gleichen, in der gleichen Größe! Ich gab bei Amazon "Henri Kuscheltuch Hund" ein und mir wurde alles mögliche angezeigt, nur nicht der gesuchte Hund. Auch andere Suchbegriffe führten zu keinem Ergebnis... Also ging ich auf die Internetseite von Sterntaler, nur um mit Schreck festzustellen, dass die Serie "Herni" dort gar nicht mehr aufgeführt wird. WAAAAS? Wieso denn nicht? Ich schrieb Sterntaler an und fragte, ob der Hund "Henri" noch hergestellt wird - Nein, wird er nicht. WAAAS? Wieso denn nicht? Dann fragte ich, ob es möglich wäre, ihn noch irgendwie zu bekommen (Lagerbestände, Nachproduktion - ich griff nach jedem Strohhalm!) - Nein, über Sterntaler gibt es keine Möglichkeit, ihn noch zu bekommen. WAAAS? Wie furchtbar! Wie kann man Eltern denn nur sowas antun?! Und nun??? Jetzt wurde der Papa eingeschaltet. "Papa kann das! Papa ist ein großer Mann!" Genau, er konnte und fand "Henri"-Hund bei Ebay Kleinanzeigen. Wir konnten es nicht fassen: Für den Hund, der mal 17€ kostete, muss man nun 37€ hinblättern... Also zögerten wir zunächst. Doch als der Hund erneut eine Nacht in der Krippe schlafen musste und noch viiiiel schlimmer vermisst wurde als beim ersten Mal, drückten wir auf den "Bestellen"--Button. Was tut man nicht alles?! Nun sind wir für die diversen Ausflüge und Auswärtsübernachtungen vom Hund gewappnet ;-)


P.S.: Links ist der alte, rechts der neue Hund! Was ein paar Jahre Knuddeln und der ein oder andere Schleudergang doch ausmachen... Unser Großer bemerkt das beim heimlichen Austauschen (bisher hat er noch nie beide gleichzeitig gesehen) offensichtlich nicht?! Hauptsache er hat die gleiche Größe :-)

Mittwoch, 17. Februar 2016

Trail and error

   Ich finde es immer wieder faszinierend und bezaubernd zugleich, wie Kinder lernen. Einem Erwachsenen sagt man, wie etwas funktioniert, er macht es so, merkt, es geht und freut sich. Ein Kind nimmt sich einen Gegenstand und findet erstmal selbst heraus, was das ist und was man damit machen kann. Das ist ein unglaublich kreativer Prozess, der mich bereits so einige Male mehr als nur zum Schmunzeln gebracht hat. Manchmal lache ich mich kaputt, manchmal staune ich einfach nur. Wieso lernt man als Erwachsener nicht mehr so kreativ? Vermutlich kostet es einfach zu viel Zeit...?! Selbst wenn man einem Kind sagt, wie etwas geht, macht es dies garantiert erstmal genauso NICHT! Kinder lassen sich da gar nicht stressen, sie nehmen sich die Zeit und vergnügen sich dabei auch noch - da kann man noch viel von IHNEN lernen, finde ich :-)


  Heute hat meine kleine Schnullerbacke eine Höschenwindel im Wickeltisch gefunden und eine gefühlte Ewigkeit (also mindestens 10 Minuten - alleine beschäftigen zählt normalerweise nicht so zu ihren größten Stärken...) versucht herauszufinden, wozu dieses Ding denn eigentlich gut ist:
  Reinbeißen! Hm... Nicht so das Geschmackserlebnis! Versuchen ein Stück davon abzubeißen! Klappt nicht - was ist das nur für ein seltsames Material??? Papier kann man abbeißen, zerreißen UND essen ;-) Das hier kann man nicht abbeißen, nicht zerreißen und auch nicht essen... Vielleicht ist das ein Kleidungsstück? Also mal auf den Kopf setzen! Hm... Hält nicht (wobei auch eine echte Mütze nicht gehalten hätte - Anziehen ist mit knapp einem Jahr wohl auch noch etwas viel verlangt!). Egal, das wird jetzt einfach noch ein paar Mal probiert! Zwischendurch nochmal versuchen, ein Stück abzubeißen! Klappt immer noch nicht... Nochmal dran reißen! Lässt sich immer nocht nicht zerreißen... Mal dran riechen!!! Hm... Erstmal Schnuller rein und etwas abreagieren! Dann nochmal über den Kopf ziehen. Und nochmal. Und nochmal. So, Mama, gibts jetzt bald mal was zu Essen?!
  Eine Höschenwindel ist natürlich aus Kindersicht auch ein wirklich ziemlich sinnloser Gegenstand ;-) Ein tolles Trail-and-error-Erfolgserlebnis für meine kleine Maus war zum Beispiel, als sie es nach tage-/wochen-/monatelangem Rumspielen und Ausprobieren endlich schaffte, den Deckel wieder auf den Aventbecher zu stecken (Zudrehen klappt natürlich nocht nicht!). So wechseln sich Scheitern und Schaffen, Frust und Erfolg eben regelmäßig ab.

  Ich freue mich jetzt schon auf das nächste kreative Lernerlebnis mit meinen Kindern :-) Und vielleicht schaffe ich es auch, mir zur Abwechslung mal ein bisschen was von ihnen abzugucken und mir in Zukunft selbst mehr Zeit zum kreativen Lernen zu schaffen - oder zumindest meinen Kindern noch mehr Zeit dafür einzuräumen!!!

Freitag, 5. Februar 2016

Der ganz normale KiTa-Anmeldewahnsinn...

  In der letzten Woche war Anmeldeschluss für das neue KiTa-Jahr, das kommenden August beginnt. Also war der Januar, wie schon vor 2 Jahren, geprägt von Erkundigungen, Telefonaten und einem regen Austausch mit Gleichgesinnten, die sich genauso verrückt machen wie man selbst (Ein Hoch auf Mutti-WhatsApp-Gruppen!). Es ging darum herauszufinden, ob und wenn ja, wann welche KiTa einen Tag der offenen Tür anbietet und sich dann alle in Frage kommenden Einrichtungen hinsichtlich der wesentlichsten Aspekte ganz genau anzuschauen. Aber was genau sind die wesentlichsten Aspekte?

  Vor 2 Jahren ging es darum, meinen Erstgeborenen abzugeben... Da war der wesentlichste Aspekt noch: ich muss mich als Mama mit der Einrichtung sooo wohl fühlen, dass ich ihn überhaupt abgeben kann. Es kam für mich nur eine kleine Einrichtung in Frage, in der alles sehr behütet und familiär gehalten wird. 20 Kinder in 2 großen Gruppenräumen, super-nette Betreuerinnen (wieso gibt es bei den kleinen eigentlich so selten männliche Betreuer?! Aber das ist wieder ein anderes Thema), liebevoll eingerichtete und zauberhaft dekorierte Flure und Waschräume, gemütliche Schlafräume, ein schöner Garten, alles sauber und ordentlich. Zum Glück bekamen wir den Platz dort damals auch - puhhh! Da das bevorstehende Abgeben meiner Zweitgeborenen mir, trotz guter Erfahrungen beim Großen, mindestens genauso schwer fällt, bin ich heilfroh, dass wir, Dank Geschwisterbonus, wieder einen Platz in dieser tollen Einrichtung bekommen. Leider erst ab August (blöde Regeln!)... Dabei wird meine kleine Schnullerbacke doch bereits im März eins und ich muss auch ab März wieder arbeiten. Zum Glück überbrücken meine Schwiegereltern diese Zeit - was machen nur Familien ohne Großeltern in der Nähe in solchen Fällen?! Damit meine Kleine aber auch mit anderen Kindern zusammen sein und schon ein bisschen Krippenalltagsluft schnuppern kann, habe ich sie für diese Zeit auch noch für 3 Vormittage in der Woche in einem Spielkreis angemeldet. Ich persönlich finde den Kontakt mit und das Lernen von Gleichaltrigen enorm wichtig und bin daher total froh, dass wir so kurzfristig noch einen ganz tollen Spielkreis gefunden haben :-)

  Die wesentlichsten Aspekte der diesjährigen KiTa-Begehungen für meine große Schnullerbacke waren jedenfalls schon ganz andere als für die Krippe vor 2 Jahren:
1. Welche KiTa liegt auf dem Weg zur Krippe? Die Krippe liegt nämlich halbwegs auf dem Weg zu meiner Arbeit. Auch wenn ich meine beiden Schnullerbacken voraussichtlich mit dem Auto, ganz sicher manchmal aber auch mit dem Rad wegbringe, kann ich morgens nicht erst im Zickzack-Kurs durch den ganzen Stadtteil (im schlimmsten Fall noch durch einen anderen Stadtteil) fahren! --> damit kamen 4 KiTas in die engere Auswahl - immerhin!
2. Welche KiTa kommt ohne Elterndienste aus? Da wir schon in der Krippe kleinere Elterndienste erledigen müssen, war mir dieser Aspekt besonders wichtig. Ich gebe meine Kinder ja nicht in Fremdbetreuung um in der Zeit die Füße hoch und die Hände in den Schoß zu legen - ich muss arbeiten! Mal am Wochenende Lätzchen und Handtücher für die Krippe waschen, ok, aber putzen, kochen, einkaufen, gar Ausflüge mitorganisieren?! Ich bin froh, wenn ich das neben meiner Arbeit dann zuhause überhaupt noch alles hinbekomme! --> blieben noch 3 KiTas...
3. Welche KiTa hat viele freie Plätze? Leider wollten (oder durften?!) sich einige Einrichtungen dazu gar nicht äußern. Dabei ist das ein wirklich wichtiger Aspekt, wenn nicht DER wichtigste! Hier beginnt nun nämlich das strategische Anmelden. Melde ich bei einer KiTa mit wenigen freien Plätzen an, weil sie mir aber sooo besonders gut gefällt, kann es sein, dass ich dort keinen Platz bekomme und meine Zweit- und Drittwahl dann - selbst wenn diese mehr Plätze frei hatten - auch schon voll sind, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, irgendwo reingesteckt zu werden... Melde ich bei einer KiTa an, die mir nur normal gut gefällt (denn bei KiTas, die einem gar nicht gefallen meldet man ja eh nicht an!), die aber viele Plätze frei hat, so ist die Chance recht groß, einen davon auch zu bekommen.

  Schlußendlich bin ich aber doch wieder meinem Herzen gefolgt und habe meinen immer noch irgendwie echt kleinen Großen wieder mal in der KiTa angemeldet, in der ich mich am wohlsten gefühlt habe - und in der, laut Hören-Sagen und Gemunkel evtl. vielleicht, aber nicht ganz sicher, ohne zu viel zu verraten, wohl einige Plätze frei waren ;-)

  Nun heißt es Daumen drücken und Abwarten...

Mittwoch, 6. Januar 2016

Weihnachten 2015: Die Tops und Flops

  Gestern habe ich unseren Weihnachtsbaum abgeschmückt und ihn raus in die Kälte entlassen. Er hat uns sehr gute Dienste geleistet, aber - auch wenn der Winter nun mit aller Macht und mächtig viel Schnee im Gepäck eingekehrt ist - Weihnachten ist nun gefühlt doch schon wieder eine Ewigkeit her...


  Dennoch möchte ich Weihnachten, insbesondere geschenketechnisch, nochmal Revue passieren lassen. Denn mit Kindern gibt es davon ja jede Menge - so manche Tops und auch mal Flops ;-) Für unsere kleine Schnullerbacke war es das allererste Weihnachten und mit knapp 10 Monaten waren ihr die Geschenke eigentlich noch so ziemlich egal. Spannend war das viele Papier, das überall für sie zugänglich herum flog und das Chaos um sie herum im Allgemeinen. Für unseren Großen hingegen war es schon das dritte Weihnachtsfest, aber das erste, das er so richtig wahrgenommen hat. Schon die ganze Geschichte mit dem Adventskalender war äußerst aufregend: Jeden Tag ein Säckchen (Auto) und Türchen (Schokolade) öffnen - das hätte nach seinem Geschmack auch nach Weihnachten so weiter gehen können! Weihnachten selbst war dann der absolute Wahnsinn!

  Aufgrund unserer großen und etwas gepatchten Familie haben wir es gleich auf alle drei Weihnachtstage aufgeteilt und somit etwas entzerrt. Doch schon Heiligabend bei Omi und Opi mit den kleinen Cousins war geschenketechnisch eine wahre Flut. Gleichzeitig rissen ein 1-jähriger, ein 2-jähriger und ein 3-jähriger Massen von Geschenken auf und ein kleines Mädchen saß mittendrin, während Eltern und Großeltern Nachschub ranschafften und versuchten, das Chaos dennoch im Griff zu behalten. Bis auf den 3-jährigen verstand nachher keiner mehr, wem eigentlich was gehörte... Unserer suchte sich einfach das für ihn passendste aus allen Geschenken raus - das waren leider nicht die Geschenke, die eigentlich für ihn gedacht waren! Wie unglücklich... Ganz besonders angetan hatte es ihm der fernsteuerbare Hook (der Abschleppwagen aus dem Film "Cars") seines ein Jahr älteren Cousins sowie die Eier, die die beiden anderen Jungs u.a. zu ihrer Kinderküche bekommen hatten. Blöd war dann nur, dass beides irgendwann seinen wahren Besitzern zugeführt und eingesackt wurde. Sein eigentliches Geschenk war neben viel Kleinkram (Puzzle, Angelspiel etc.) die große selbstfahrende Eisenbahn von Duplo - und die rief dann am nächsten Morgen, vom Papa in seinem Kinderzimmer aufgebaut, auch einige Begeisterung hervor :-)

  Am 1. Weihnachtsfeiertag kam dann mein Teil der Familie zu uns: insgesamt 9 Erwachsene und 4 Kinder. Noch mehr Chaos! Und noch mehr Geschenke!!! Und auch dieses Mal suchte sich unser Großer seine Lieblingsteile unter den Geschenken seiner großen Cousins: Diesmal waren es riesige, irgendwie bewegliche Dinosaurier aus Jurassic World oder so?! Allerdings bekam er auch das absolute "TOP"-Geschenk: einen Kinder-Holz-Werkzeugkasten von Hape! Damit "arbeitet" er seitdem täglich, übt hammern und schrauben und entdeckt das Geheimnis der Zahnräder ;-)

http://www.amazon.de/Hape-E3001-Werkzeugkasten-17-teilig/dp/B007Y3M7HA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1452106820&sr=8-1&keywords=Kinder+Werkzeug+hape

  Am 2. Weihnachtsfeiertag kam dann noch mein Stiefbruder mit seiner Familie zu uns. Das war dann tatsächlich, trotz erneut 4 kleiner Kinder, recht entspannt. Allerdings fragte sich unser Großer, wieso es denn dieses Mal nur so wenig zum Auspacken gab und forderte immer mehr... Zum Glück hat er eine kleine Schwester, deren Geschenke er dieses Jahr einfach noch mit auspacken durfte - nächstes Jahr wird sie da wohl langsam Einwände äußern ;-) An diesem Tag gab es das für mich persönlich lustigste Geschenk: Einen kleinen Kindertoaster! Unser mutiger großer Junge erschrak sich jedesmal so extrem, wenn die Toasts aus dem Toaster hüpften, dass ich mich wegkugeln musste. Aber wie ein Adrenalinjunkee ging er immer wieder hin, drückte die Taste runter, rannte zu mir, versteckte sich hinter mir und zuckte dann erneut zusammen als die Toasts rausgeschossen kamen. Das ging auch noch die nächsten Tage so weiter. Das war eigentlich mein absolutes Highlight-Geschenk dieses Weihnachten ;-)

Dienstag, 5. Januar 2016

Neues Jahr, neue Viren...

  Das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat... Die blöden Viren lassen uns einfach nicht in Ruhe. Nachdem wir Weihnachten zum Glück alle gesund überstanden hatten (im Gegensatz zu einigen anderen Fieberkindern in unserer Familie), waren wir dann Syvester dran. Es begann am 30. ganz harmlos mit ner Bindehautentzündung bei unserer großen Schnullerbacke. Ab zum Arzt, Augentropfen verschrieben bekommen, sofort (unter viel Geschrei!) eingesetzt und gedacht, damit wäre die Sache dann gegessen. Doch am Nachmittag kam dann das Fieber und es blieb und es stieg und stieg und stieg: 40,2°C! Das toppte alles bisher da gewesene... Leider hatte unser Kinderarzt über Sylvester/Neujahr und das sich daran anschließende Wochenende zu - sowas passiert ja irgendwie immer, wenn gerade kein Zugang zum Arzt ist - und zum Notdienst wollten wir nicht extra fahren. Also gab´s Zäpfchen als Grundnahrungsmittel. Die wirkten so lala und unser Kleiner schleppte sich blass wie die Wand durch den Tag und den nächsten Tag und den nächsten Tag :-(

  Dann erwischte es auch noch meinen Mann. Über 39°C Fieber ist für (einige) Kinder vielleicht noch n Spaziergang, aber für Erwachsene ist das ne Katastrophe! Vor allem für männliche Erwachsene ;-) Naja, über mehrere Tage wohl auch für die stärkste Frau...

  Und unsere Kleinste: die zahnt wie ne Weltmeisterin! Da will wohl die gesamte obere Zahnleiste gleichzeitig durchbrechen?! Naja, jedenfalls weiß ich jetzt, wie es Alleinerziehenden ohne Großeltern so ergeht: Kein Vergnügen! Unsere Großeltern waren/sind nämlich entweder selbst von der Grippe betroffen oder im Urlaub... Tolles Timing!

  Aber sagt man nicht: Wenn die Generalprobe scheitert, wird die Premiere um so besser?! Also kann das Jahr ja nur phantastisch werden :-) In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes neues Jahr!