Donnerstag, 24. November 2016

Ungerechtigkeiten des Elternseins

   Nun haben sie auch mich erwischt, diese fiesen Killerviren... Letzte Woche hatten sie schon meinen Mann dahin gerafft. Doch da hielten sich immerhin unsere Schnullerbacken noch halbwegs tapfer. Aber es ist doch jedes mal das gleiche: wenn mein Mann krank ist, kann er sich auskurieren. Bin ich krank, dann sind es die Kinder fast immer  auch :-( Das ist doch nicht gerecht... Ich will mich auch ins Bett lümmeln und mich selbst bemitleiden! Stattdessen wechsel ich vollgerotzte Bettbezüge, verteile Augen- und Nasentropfen, schleppe schwere Kleinkinder durch die Gegend, koche und muss das Dauergemaule meiner kleinen Schnullerbacke ertragen. Wie soll ich da in Selbstmitleid baden?! Wie für so vieles andere habe ich nicht mal dafür Zeit...

  Dank einer Jahrespackung Ibuprofen halte ich mich aber irgendwie aufrecht. Um wenigstens mal 15 Minuten auf dem Sofa liegen und einen Tee trinken zu können, muss ich mit besonderen Beschäftigungsangeboten aufwarten. Fahrzeuge aus Umzugskartons zum Beispiel. Bastelaufwand: 5 Minuten (das kann der Papa auch noch eben vor der Arbeit machen). Erholungszeit für Mama: immer mal wieder 10-15 Minuten. Das ist ein super Verhältnis von Aufwand und Ertrag! Viele, der teuren Kinderspielzeuge sind weniger ertragreich.


   Immerhin geht es meiner großen Schnullerbacke schon besser und er lenkt die Kleine dann mit seinen diversen Spielideen auch schon mal von ihrem Gemaule ab - auch wenn diese Beschäftigung dann häufig irgendein Blödsinn ist. Aber aktuell nehme ich alles, was ich kriegen kann ;-)

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