Dienstag, 15. Dezember 2015

Im Bett schlafen ist doch langweilig...

  Unsere kleine Zaubermaus findet es in ihrem Bettchen zurzeit scheinbar nicht so gemütlich?! Nun hatten wir ihr extra - als vorträgliches Weihnachtesgeschenk - eine neue, etwas dickere und damit ja eigentlich gemütlichere Matratze geschenkt. Doch die schätzt sie mal so gar nicht... Seitdem sie die hat mag sie erst recht nicht mehr einschlafen! Ich hoffe mal, dass es nicht wirklich an der Matratze liegt, sondern nur ein "Was-auch immer" (Zähne/Schub etc.) zeitgleich mit dem Matratzenwechsel aufgetreten ist.

  Eigentlich hält unsere kleine Schnullerbacke 3 Schläfchen: vormittags, mittags und nachts. Und nachts schläft sie mittlerweile - toi toi toi - wirklich richtig gut (wenn auch nach meinem Geschmack noch etwas zu kurz). Aber immer, wenn man sich gerade an einen Schlafrhythmus gewöhnt hat, ändert sich dieser natürlich wieder - Babys!!! Leider hat sie dann nämlich in letzter Zeit häufig das Vormittagsschläfchen mit dem Mittagsschlaf verwechselt. Nachdem sie ewig zum Einschlafen brauchte, schlief sie dann aber stundenlang, sodass sie mittags natürlich nicht mehr müde war. Also habe ich sie lieber nach ner guten halben Stunde geweckt. Aber wie bescheuert: ne halbe Stunde Einschlafgejammer für ne halbe Stunde Schlaf...! Dann doch lieber mittags richtig müde sein und sofort einschlafen. Daher fällt das Vormittagsschläfchen jetzt weg - so der Plan jedenfalls. Da sie nämlich leider ab 9 Uhr schon wieder total nölig wird, muss ich mir nun immer etwas einfallen lassen. Gestern waren wir spazieren und sie schlief natürlich sofort. Heute habe ich sie mir auf den Rücken gebunden (um wenigstens mal Wäsche machen zu können) und sie schlief natürlich sofort. Wieso klappt es denn dann vormittags im Bettchen nur nicht mehr?! Wenn sie nämlich erstmal schläft, bekommt man sie so schnell auch nicht mehr wach...


  Wecken klappt dann nur durch sehr aktivierendes Wickeln, mit Bauchnabel prusten und allem drumherum! Aber siehe da: mittags und abends klappt das Einschlafen seitdem schon wieder etwas besser :-)

Montag, 14. Dezember 2015

In Reih und Glied!

  Seit gut einer Woche findet man bei uns im Haus überall aneinandergereihte Gegenstände - vorallem Autos! Hintereinander, nebeneinander, auf dem Sofa, auf den Tischen und auf dem Boden... Dank des Auto-Adventskalenders unseres Großen gibt es fast jeden Tag Nachschub und die Autoschlangen werden immer länger! Zwischen die Autos mischen sich immer wieder andere Gegenstände, wie zum Beispiel die Kerze unserer große Schnullerbacke: eine LED-Kerze natürlich. Das lässt das seltsame Spiel dann nur noch merkwürdiger anmuten!


 

  Monatelang habe ich mich gefragt, ob sich dieses Kind nicht auch mal alleine beschäftigen kann und auf einmal ist er eine gefühlte Ewigkeit mit Autos-Aufreihen beschäftigt. Das wirkt zwar auf den ersten Blick etwas zwanghaft... Als sorgenvolle Mutter habe ich allerdings das Internet befragt und dieses Verhalten scheint völlig normal zu sein. Das Ganze gehört wohl zur sogenannten Konstruktionsphase?! Zum Konstruieren gehört neben dem Stapeln von Klötzen und dem Bauen mit Duplosteinen auch dieses Aneinanderreihen von Gegenständen.

  Teilweise sollen die aneinandergereihten Autos dann auch in einer Reihe fahren. Das ist bei länger werdenden Autoschlangen dann immer schwieriger. Aus diesem Grund musste der Papa schon sein Allround-Mittel, Tesafilm, rausholen und die Autos aneinanderkleben... Was für verrückte Dinge man doch so tut, wenn man Kinder hat ;-)

  Zum Glück können wir am Ende des Tages Tische und Sofa wieder nutzen, da die Autos dann feinsäuberlich alle wieder in ihre Kiste zurück gebracht werden. Dort dürfen sie sich über Nacht erholen - bis auf eins: das muss mit ins Kinderbett!

Montag, 7. Dezember 2015

Zucker für die ganz Kleinen...?!


  Und wo ich gerade schon beim Thema Zucker bin: Ich bin wirklich keine von diesen Mamis, deren Kinder bis zur Einschulung komplett auf Zucker verzichten müssen - ganz im Gegenteil, wie man dem "Zuckerschock an Nikolaus"-Post ja entnehmen kann. Aber muss denn schon in den Babykeksen Zucker drin sein? Als zweite Zutat...


  Ich habe im Studium mal eine Studie bzgl. Karies bei Kindern gelesen, bei der im Ergebnis die Kinder von Eltern mit einem höheren sozioökonomischen Status öfter Karies hatten, da in den teuren Babybreien so häufig Zucker drin war. Daher habe ich von Anfang an immer darauf geachtet, dass bei den Babylebensmitteln, die ich kaufe, kein Zucker drin ist. Natürlich essen meine Kinder Obst und damit auch Fruchtzucker. Und gerade beim Zweiten kann man auch nicht mehr verhindern, dass es auch schon mal ein Stück "Erwachsenen-Keks" vom großen Bruder zwischen die Kiemen gesteckt bekommt oder sich in einem unbeobachteten Moment stibitzt. Und wir putzen ja auch Zähne! Trotzdem finde ich, dass in die Lebensmittel für die ganz Kleinen ("ab 8. Monat") kein künstlicher Zucker rein gehört!

Zuckerschock an Nikolaus

  Mit nun gut 2 Jahren hat unsere große Schnullerbacke den gestrigen Nikolaus mit all seiner Schokolade in vollen Zügen genossen!


  Es fing klein an: Vom Eltern-Nikolaus gabs neben nützlichen Dingen, wie Stoppersocken, einem Body und Büchern nur 2 Schokobons und 2 Mini-Packungen Smarties. Die Schoki wurde allerdings auch schon vorm Frühstück direkt verputzt. Viel Müsli ging danach nicht mehr rein...

  Dann kam am späten Vormittag der Oma-Nikolaus vorbei, von dem es neben einem supersüßen Eulenkissen immerhin auch einen recht großen Smarties-Weihnachtsmann gab. Hier schaffte ich es gerade noch so, den kleinen Mann zu überzeugen die "Matti-Sokolade" erstmal auf den Teller zu stellen und Mittag zu essen. Nach dem Mittagsschlaf wurde er allerdings umgehend ausgepackt, geköpft und immerhin halb verputzt. Der Unterkörper wurde noch etwas bespielt: "Mattis" rein, "Mattis" raus. Aber da war der Schokoladen-Hunger dann wohl vorläufig erstmal gestillt.

  Doch am späten Nachmittag gabs dann noch den Omi-Nikolaus. Und der bestand neben einer CD eigentlich nur aus Schokolade: Eine riiiiesige Tüte gefüllt mit einem gigantischen Schoko-Weihnachtsmann und viiiielen großen Schoko-Kugeln plus einem separaten normal großen Schoko-Weihnachtsmann. Während letzterer in der einen Kinderhand immer mehr zu schmelzen drohte, lief der kleine Mann von Papa zu Mama zur Tante und bettelte darum die Tüte zu öffnen: "Aufmachen! Hier. Schere?! AUFMACHEN!" Doch keiner erhörte sein Flehen... Da kullerten die ersten Tränchen :-( Statt der großen Tüte, die dann umgehend, halbwegs unbemerkt verschwand und bisher nicht wieder aufgetaucht ist (*fiese Eltern*), durfte der Schokokönig dann immerhin den kleinen Weihnachtsmann verputzen.

  Abends hatten wir dann ein Kind im Zuckerschock: Kreischen, Weinen, Rennen, Hinwerfen, irre Lachen... Es war ein buntes Schauspiel ;-) Viel Abendbrot ging natürlich nicht mehr rein, aber darauf legten wir dann auch keinen Wert mehr. Da hieß es nur noch: Schnell ins Bett und den Schokorausch ausschlafen!

Sonntag, 22. November 2015

"Ich großer Junge!"

   Mein kleiner Prinz ist jetzt also schon ein "großer Junge"! Nicht nur, dass er quatscht wie ein Großer ;-) Er kann sich seine Socken schon alleine aus- und wieder anziehen, den Reißverschluss seiner Jacke (und neuerdings auch seines Schlafsacks) öffnen und auch fast (naja, eigentlich eher fast gar nicht) wieder zu machen, alleine die Treppen hoch und runter gehen, Zähne putzen (nicht nur seine eigenen, sondern auch die seiner Schwester: "Ritsche ratsche hin und her, Zähne putzen ist nicht schwer!"), alleine auf seinen Hochstuhl steigen und wieder runter klettern und ganz besonders gut kann er uns mitteilen, was er alles NICHT will. Was er dann genau will bleibt dabei häufig unklar... "DAS mag ich", "Was?", "DAS", "Hm?!" Er sagt quasi jedes Wort mehr oder weniger korrekt nach, aber wenn es drauf ankommt bleibt er doch lieber beim diffusen "das".


   Unser "großer Junge" arbeitet jetzt auch immer fleißig. Nachdem er einmal dem Papa helfen durfte das Bettchen seiner Schwester umzubauen und danach den ganzen Tag mit dem Imbus durch die Gegend lief, sucht er sich jetzt immer alles, was einem Schraubenzieher auch nur im Entferntesten ähnelt (z.B. ein Holzmesser aus seiner Kinderküche), läuft durchs Haus, sucht sich irgendwo irgendwelche (zum Glück bereits fest installierten!) Schrauben und fängt an daran herum zu schrauben. Dabei darf man ihn dann auch nicht stören: "Ich arbeite!" Im besten Fall bekommt man noch das andere Holzmesser und darf mitarbeiten: "Teamarbeit" eben ;-)

  Arbeit ist ohnehin gerade ein großes Thema bei ihm: "Papa Arbeit", "Opa Arbeit". Alle, die nicht da sind, sind automatisch auf der Arbeit (nur die Omi nicht, die ist dann immer im Urlaub *g*). Letztens hatten wir den Klempner hier, der uns ein neues Waschbecken im Gästeklo montiert hat. Unser "großer Junge" war krank zuhause und fand das soooo spannend: "S das?" ("Wer ist das?", "Was ist das?", seine allgemeine Frage um Antworten zu bekommen!). Nun erzählt er mir jedes Mal, wenn er das Waschbecken sieht, dass Mark daran gearbeitet hat, ein Bauarbeiter!

   Wie kann man nur sooo schnell ein "großer Junge" werden? Es ist toll, was er schon alles kann, aber meinetwegen darf es auch ein ganz klein bisschen langsamer gehen...

Mittwoch, 11. November 2015

Motzi feat. Böckchen: Willkommen in der Trotzphase!

   Zurzeit häufen sich die Trotzanfälle unseres 2-Jährigen. Unerwartet, scheinbar unbegründet und oft unerträglich. Manchmal verzweifel ich fast daran. Ich frage mich dann, was ich falsch mache, wenn ich ihn so gar nicht besänftigen kann?! Ich sabbel mir den Mund fusselig, drohe Konsequenzen an, nehme in den Arm - meist führt nichts davon zum Erfolg. Er muss dann einfach eine Weile schreien, strampeln, Dinge werfen und Wut ablassen. Oft ist es, so unerwartet wie es kam, plötzlich wieder vorbei. Für mich ist das sehr anstregend und nervenaufreibend. Mich nimmt das richtig mit. Ich will mich unbedingt so verhalten, dass er positiv aus dieser Phase herausgeht. Doch wie? Oft schreie ich dann doch irgendwann, weil ich mir nicht zu helfen weiß. Mittlerweile, nach einigen schlimmen Trotzanfällen, fällt es mir schon etwas leichter gelassen zu bleiben. Aber so richtig gelassen bin ich dann eigentlich auch nicht. Ich frage mich immer, wie andere Eltern damit umgehen, wie sie bei Getrotze reagieren?! Vermutlich finden alle Eltern irgendwann einen Weg mit ihren Kindern da durch zu kommen.

   Unser Großer tritt allerdings auch in sehr große Fußstapfen! Als ich mit ihm schwanger war, witzelten meine Mama und Schwiegermama schon rum, was das wohl für ein Quälgeist wird?! Sowohl mein Mann als auch ich waren wohl sehr anstrengende Kinder: Mein Spitzname war lange "Motzi". Das sagt ja schon alles... Und mein Mann wurde als Kind immer "Böckchen" genannt. Auch das ist ja ein recht aussagekräftiger Spitzname! Mein Mann und ich konterten den Müttern dann immer: "Minus und Minus ergibt Plus" ;-) Aber um die Trotzphase kommt man einfach nicht herum.

  Ich finde es ja auch toll, wenn meine Kinder selbstbewusst sind, ihre Wünsche äußern und durchsetzen können. Natürlich muss man das üben und das geht am besten bei den Eltern, die einem ja ohnehin alles verzeihen und einen immer lieben. Aber der Tag startet für alle Beteiligten nicht gerade gut, wenn der kleine Prinz schon 5 Minuten nach dem Aufstehen den ersten Trotzanfall bekommt - wegen eines Motorrads, dass er genau jetzt unbedingt haben muss, was aber bei Oma und Opa liegt...

Samstag, 24. Oktober 2015

Nicht ohne meinen Ball...!

  Seit unser Großer vor gut zwei Wochen einen kleinen Ball von uns geschenkt bekommen hat, weil er sooo lange sooo krank war, geht nichts mehr ohne diesen Ball. Andere Kinder haben Kuscheltiere, die überall mit herum geschleppt werden müssen, unseres einen Ball... Immerhin sind Tiere drauf ;-)

Das Objekt der Begierde!

  Der Ball muss nun jeden Morgen mit zur Krippe, er musste vor ein paar Tagen mit auf den Freimarkt (für Nicht-Bremer: eines der ätesten Volksfeste Deutschlands!) und am liebsten soll er mit ins Bett. Aber ein Ball, mit dem auch draußen gespielt wird, hat meiner pingeligen Meinung nach nichts im Bettchen zu suchen!!! Daher müssen wir die Schnullerbacke nun jeden Abend dazu überreden, den Ball zu dessen "großen Bruder" ins Ballbett zu legen. Der "große Bruder" ist der Wasserball und das Ballbett sind Windelkartons. Dann sagen wir dem Ball "Gute Nacht" und er kann sich auch endlich mal etwas ausruhen ;-)


  Letztens hatte er den Ball in der Krippe vergessen und suchte ihn dann zuhause vergeblich. Er war ganz außer sich und am Boden zerstört... Wir erzählten ihm dann, dass der Ball nun einmal in der Krippe schläft und er ab jetzt immer an ihn denken muss. Ich glaube, das passiert ihm so schnell nicht wieder! Am nächsten Morgen konnte er es gar nicht abwarten endlich in die Krippe und zu seinem heißgeliebten Ball zu kommen. So schnell waren Schuhe, Jacke und Mütze noch nie angezogen ;-)

Montag, 19. Oktober 2015

Das Gummistiefel-Paradoxon

  Zu dieser nasskalten Jahreszeit tritt es wieder besonders häufig auf: Das Gummistiefel-Paradoxon. Wir haben diverse Gummistiefel, die die süßen Füße meiner großen Schnullerbacke vor Regen- und Pfützenwasser schützen können. Doch diesem Dienst können sie nur dann nachkommen, wenn man sie auch trägt! Meistens habe ich aber keine Chance, meinem großen "Ich-weiß-schon-ganz-genau-was-ich-anziehen-will"-Jungen Gummistiefel anzudrehen. Und solange er bei Matsch und Regen im Buggy oder Fahrradanhänger sitzen bleibt, ist das ja auch gar kein Problem.


  Doch genau hier tritt das Paradoxon auf: Immer dann, wenn ich es mit viel Diskussion und erheblichem Körpereinsatz nach einer gefühlten halben Stunde geschafft habe, dass mein Schatz sowohl Matschhose als auch Gummistiefel trägt, bleibt er mit absoluter Sicherheit den gesamten Spaziergang im Buggy sitzen. Sobald ich mir aber den ganzen Stress spare und ihn in Halbschuhen rausgehen lasse, steht er mit ebenso absoluter Sicherheit in der nächstbesten Pfütze... Das kann bei den aktuellen Temperaturen dann ein ziemlich unangenehmer Rückweg werden: dann sind die Füße nämlich nicht nur nass, sondern auch ziiiiemlich kalt - als hätte das Immunsystem der Kleinen zu dieser Zeit nicht ohnehin schon genug zu tun!

  Einen ähnlichen Effekt gibt es übrigens auch bei Mützen ;-)

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Kekse-Backen gegen Herbst-Depri

  Goldener Oktober! Davon ist zurzeit leider nicht viel zu sehen :-( Es ist trüb und kalt und die fiesen Winterkeime treiben ihr Unwesen. Mich plagt schon seit 4 Wochen hartnäckig eine Erkältung... Dank des ausgeprägten Schlafentzuges will mein Immunsystem einfach nicht anspringen. Vielleicht ist es auch nur noch nicht aus dem Sommerurlaub zurück?! Nun wird es aber Zeit! Ich brauche dich!!! "Mama krank" ist eigentlich keine Option! Vorallem dann nicht, wenn beide Kinder auch krank sind: Hand-Mund-Fuß die Zweite - und das gleich im Doppelpack... Was es alles für Krankheiten gibt, von denen man als Kinderlose noch nie etwas gehört hatte. Ich musste sofort an die Maul-und-Klauen-Seuche denken. Jedenfalls müssen Krippenkinder damit zuhause bleiben - auch wenn es ihnen, bis auf die roten Pusteln an den unterschiedlichsten Körperstellen, gut geht. Solange Symptome vorhanden sind gilt Krippenverbot! Ziemlich witzlos, da diese Krankheit wohl noch wochenlang ansteckend ist. Daher haben wir sie ja nun auch schon zum zweiten mal in 2 Monaten. Aber gut, Regeln sind Regeln. Kaum sind die Hand-Mund-Fuß-Krankheit und die zusätzliche bakterielle Mundentzündung bei meinem Großen abgeheilt, hat er Husten - irgendwas ist doch immer...

  Jedenfalls hingen wir heute alle krank in den Seilen und mochten nicht mal raus gucken, geschweige denn raus gehen. Aukurieren mit Kindern ist auch so eine Sache: "Mama, nicht schlafen! Aufstehen!" Also haben wir einfach mal Kekse gebacken :-) Das hebt die Laune! Ich glaube, ich habe noch nie vor Dezember Kekse gebacken, aber einmal ist immer das erste Mal. Und wieso eigentlich nicht?! Kekse isst man doch eigentlich das ganze Jahr über (wir zumindest). Unser Krümelmonster war ganz begeistert. Doch zunächst verstand er das Prozedere nicht so ganz: Kekse ausstechen und dann essen, oder etwa nicht? Das mit dem Backen war dann etwas diffus, aber als danach fertige Kekse aus dem Ofen kamen, war die Welt wieder in Ordnung.


  Beschriften ist noch nicht so seine Stärke, aber bis zur Weihnachtsbäckerei haben wir ja noch Zeit zum Üben ;-)

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Die schnullerlose Schnullerbacke...

  Der Namensgeber meines Blogs hat seinen Namen ja nicht ohne Grund. Meine Mutter macht sich schon immer darüber lustig, dass er bei jeder Gelegenheit den Schnuller drin hat: Wie ein Großer im Feuerwehrauto sitzend - mit Schnuller! Im Sommer mit Sonnenhut, Sonnenbrille und... Schnuller! Die Fotos von ihm ohne Schnuller lassen sich an Mamas und Papas Fingern abzählen ;-)

  Zufällig habe ich gestern in einem Artikel gelesen, dass der Schnuller zum 1. Geburtstag eingemottet werden kann, da der Saugreflex und Nuckeldrang dann natürlicherweise nachlässt... Davon weiß meine große Schnullerbacke aber nichts! Da der Schnuller über einen so langen Zeitraum als "Beruhiger" eingesetzt und angewöhnt wurde, kann ich mir das auch nicht so richtig vorstellen. Wieso laufen dann noch so viele 3-Jährige mit Nuckies durch die Gegend? Vermutlich ist das eher die Wunschvorstellung der Zahnärzte und Kiefernchirurgen - wobei die doch an jedem Jahr, dass länger geschnullert und der Kiefer "misshandelt" wird, später gut verdienen! Jedenfalls wollte ich mich da eigentlich nicht stressen und meinem Süßen seinen Schnuller lassen solange er ihn braucht. "Lala" für Schnuller war sogar eines seiner ersten Worte! Das verdeutlicht doch schon mal dessen Wichtigkeit ;-)

  Doch heute blieb meine große Schnullerbacke schnullerlos - zumindest außerhalb seines Bettchens. Da er leider seit Tagen eine wirklich extrem schlimme Entzündung um den Mund herum hat (Hand-Mund-Fuß-Krankheit, bakterielle Entzündung, Pilz, Herpes, was auch immer?!), blieb der Schnuller heute den ganzen Tag unter Verschluss. Und siehe da: kein Problem! Gestern war es noch unmöglich, schlußendlich wurde doch noch der Notfallschnuller aus der Tasche gezogen - wer will schon ewig mit einem schreienden Kind durch den Park schieben?! Aber heute war es fast so, als wäre ein Schalter umgelegt worden, er fragte nicht mal mehr nach dem Schnuller - unglaublich!!! Natürlich habe ich ihm erzählt, dass er den Schnuller nicht haben kann, weil er so dolles Aua um den Mund hat und das mit Schnuller nicht heilen kann. Ob das Argument wirklich gezogen hat oder ob er argumentationsunabhängig einfach entschieden hat, dass es tagsüber ohne Schnuller auch ok ist?! Ewig wird die Entzündung am Mund ja - hoffentlich - nicht mehr anddauern, dann wird es sich wohl herausstellen.

  In Bremen gibt es, wie wohl in anderen Städten auch, einen Schnullerbaum, an den man seinen letzten Schuller hängen kann. Dafür bekommt man dann eine Urkunde! In dem Fall ist es sogar noch für einen guten Zweck. Alternativ gibt es natürlich auch noch die Schnullerfee - die bringt ja sogar Geschenke :-) Aber bis dahin wird bei uns sicher noch viel Zeit vergehen. Seine 4 heißgeliebten Nachtschnuller haben wir sogar gerade nochmal nachgekauft...

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die Terroristin!

  Was waren wir doch verwöhnte Eltern. Bisher waren es immer wir, die mitleidig guckten, wenn andere Eltern von durchwachten Nächten berichteten. Wir waren die, die schlafen konnten. Als unsere große Schnullerbacke erstmal durchschlief, schlief er auch durch - immer! Und er schlief recht früh durch, genau wie unsere kleine - bis vor gut 2 Wochen: Da zog ne Terroristin bei uns im Schlafzimmer ein... Seitdem gehören wir zu den Eltern, denen mitleidige Blicke und tröstende Worte entgegengebracht werden: "Ihr Armen!", "Das ist ja furchtbar...", "Zum Glück alles nur eine Phase.", "Das wird auch wieder besser!", "Was hat sie denn?" Ja, wenn ich das wüsste?! Sie sagt´s ja nicht, sie schreit nur und ich verstehe sie nicht :-( Ok, sie war/ist krank: Erkältung, wie alle zurzeit. Aber unser Großer war das auch, öfter schon, und hat immer halbwegs geschlafen. Außerdem kann das doch nicht die Entschuldigung für 2 Wochen (und wer weiß, was da noch kommt) sein! Zähne? Nichts weiter zu sehen. Schub? "SCHUB"?! Auch wieder so ein tröstendes Wort, das einem doch irgendwie gar nicht hilft... Es passiert was im Gehirn, eine riesen Entwicklung, ein Sprung - aber passiert das nicht dauerhaft bei den Kleinen?! Geht da nicht ein "Schub" in den anderen über?! Und ist das nicht wieder tooootaaal frustrierend?!

  Was auch immer dahinter steckt, wichtig ist ja, was dagegen hilft. So, was hilft denn? In den ersten paar Nächten half bei uns leider gar nichts - zumindest nichts, was in den 4 Wänden unseres Schlafzimmers hätte stattfinden können: Spazieren gehen half! Um 1 Uhr nachts, um 4 Uhr nachts... Aber irgendwann ist auch mal gut, selbst für meinen Mann, der das zunächst sehr motiviert durchzog. Schnuller, stillen, wiegen, singen, gut zureden - Fehlanzeige! Es mussten härtere Geschütze aufgefahren werden: Nasentropfen, Zäpfchen - ebenfalls keine Besserung! Mal klappt plötzlich das eine oder das andere, ein andern mal ist wieder alles falsch...

  Mal sehen, wie es weitergeht?! Irgendwann wird die Terroristin wohl wieder ausziehen - spätestens mit 18 ;-)

Montag, 14. September 2015

Süße Füße!

   Kinderfüße sind einfach zu süß, aber sie wachsen so schnell. Da muss man jede Gelegenheit nutzen, diese süßen Füße zu konservieren! Natürlich kann man das wunderbar mithilfe von Fotos. Aber ganz besonders schön sind auch Fußabdrücke. Auf Karten und kleinen Leinwänden eignen sich diese auch sehr gut als Geschenke für Omis und Opis und andere Verwandte zu Geburtstagen und Weihnachten. Wir haben da schon mal nen kleinen Vorat angelegt ;-)

Familien-Fuß-Bild

  Vor ein paar Wochen gab es zufällig Fingerfarben und Leinwände unterschiedlicher Größen ganz günstig bei Penny. Da habe ich zugeschlagen und wir haben einen besonders schönen Sommertag genutzt um im Garten rumzusauen. Zum Glück landeten auch einige Fußabdrücke auf der Leinwand, sodass wir ein ganz tolles Familien-Fuß-Bild für unseren Flur zustande gebracht haben. Unsere große Schnullerbacke erzählt uns jetzt immer, wem welche Füße auf dem Bild gehören, wenn wir daran vorbei kommen. Nach getaner Arbeit kamen alle Füße in den Pool, der danach braun und nicht mehr zum Schwimmen freigegeben war ;-) Ganz zum Unmut unserer Wasserratte.... Der aber durfte sich dann auf einer kleineren Leinwand noch mit Fingern und Pinseln austoben und ein Eis verspeisen und schon war der braune Pool vergessen. Und alle Fußspuren, die neben der Leinwand gelandet waren, wurden vom nächsten Regen weggespült - sehr praktisch!

  Wenn der Sommer vorbei ist, man aber trotzdem Fußabdrücke mit seinen Kindern machen möchte, sollte man eine große Plane auslegen und mindestens ein feuchtes Handtuch parat halten. Oder die ganze Aktion direkt ins Bad verlegen und danach ab in die Badewanne! Kleinere Babys bieten hier den Vorteil, dass sie auf dem Rücken liegen bleiben und sich die Schmiererei so in Grenzen hält. Sobald die Kleinen krabbeln oder gar laufen können wird es witzig :-)

  Für uns war es jedenfalls ein Riesenspaß und sicher nicht das letzte Mal.

Sonntag, 13. September 2015

Vor der Zahnfee kommt das Grauen!

  Bis die Zahnfee das erste Mal in unser Haus kommt, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Momentan stehen wir noch dem Grauen des Zahnens im Doppelpack gegenüber... Bei der kleinen Schnullerbacke gucken die ersten scharfkantigen Spitzen der unteren Schneidezähne durch. Seit über einer Woche mag sie nicht ein- und auch ungern durchschlafen und weint auch tagsüber für ihre Verhältnisse recht viel. Aber jetzt sind die 2 Zähnchen doch durch - müsste es dann jetzt nicht wieder besser werden? Oder kommen da gleich noch mehr?!


  Bei unserer großen Schnullerbacke hatten wir nun 1 Jahr Ruhe was die Zähne angeht. Ich habe mich schon seit ner Weile gefragt, wann und wie wohl die letzten 4 Backenzähne bei ihm durchkommen - und nun scheint es soweit zu sein. Er hat wirklich Schmerzen, weint plötzlich los, fasst sich in den Mund, steckt die Finger oft so tief rein, dass er würgen muss, es ziehen sich Sabberfäden, es tropft und trieft aus seinem Mund und er hat Fieber. Jetzt habe ich schon von einigen gehört, dass die letzten 4 Milchzähne sich quälend lang gezogen haben: 3 Wochen, 4 Wochen.... Immer wieder Fieber und Krankheiten. Da mein kleiner Prinz seinen Mund leider nicht aufmachen möchte, kenne ich den Stand der Entwicklung nicht. Ich hoffe aber sehr, dass es sich nicht so lange hinzieht!

  Das Zahnen finde ich persönlich die schlimmste aller körperlichen Entwicklungen der kleinen Mäuse. Es ist toll, wenn sie endlich Zähne haben und alles essen können. Aber ich finde die Vorstellung ziemlich ekelig, wie sich irgendwo aus den Tiefen des Kiefers diese fiesen scharfen Milchzähne erheben und von unten durch das Zahnfleisch bohren...! Und ich finde es furchtbar, die Kinder dabei so leiden zu sehen. Als unser Großer seine ersten Backenzähne bekam, hatte er jedesmal 1-3 Tage fast 40°C Fieber, war sooo schlapp, dass er nichtmal stehen konnte und schlief nur oder hing auf Mamas oder Papas Arm herum. Beim ersten Mal haben wir uns sehr erschrocken, dass er so hoch Fieber hatte, bei den weiteren 3 Backenzähnen kannten wir es dann ja schon. Trotzdem kann man es nur schwer ertragen.

  Grauen geh vobei! Wir wünschen uns die süße Zahnfee herbei ;-)

Samstag, 12. September 2015

"Für Groß und Klein": Der Rasselbecher

  Zum selber machen von Rasseln kann man gut Becher mit Deckeln jeglicher Art oder auch kleinere Tupperwaren verwenden. Zum Füllen eignen sich trockene Lebensmittel wie Reis oder Nudeln sowie andere kleine Gegenstände wie Knöpfe, Haarklammern, Murmeln, Muscheln etc. Hier sind der Phantasie und Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ich nehme auch dafür gerne meine heiß-geliebten Aventbecher :-) Da die Deckel in die Becher geschraubt werden, bekommt man sie auch nicht so leicht wieder auf - selbst mein knapp 3-jähriger Neffe schaffte das nicht alleine. Das ist dann besonders gut, wenn man Kleinteile reinfüllt, die ggf. verschluckt werden könnten! Außerdem kann man diese Becher auch toll zu Türmchen stapeln.



  Für Babys: Für ganz kleine Babys ist dieses Spiel noch nicht so richtig geeignet. Vielleicht finden sie es aber schön, wenn Mama, Papa oder große Geschwister etwas damit rasseln. Für meine kleine Schnullerbacke, die nun schon ein halbes Jahr alt ist, sind die Rasseln schon recht interessant. Sie sind ein Anreiz danach zu greifen oder sich vielleicht schon mal ein bisschen vorwärts zu robben. Ein Türmchen kann auch schon mal umgehauen werden. Außerdem nimmt sie die Becher schon selbst in beide Hände (wenn sie auf dem Rücken liegt) und rasselt ein bisschen damit. Meist wird der Becher aber in erster Linie ordentlich eingespeichelt ;-) Sie fand den mit Nudeln gefüllten Becher am besten. Mein kleiner Neffe, der nun gut 10 Monate alt ist, fand die Becher auch ganz toll, kullerte sie hin und her und rasselte mal mit dem einen, mal mit dem anderen. Er bemerkte sehr eindeutig, dass sie unterschiedlich klangen! Zwar baute er auch noch kein eigenes Türmchen daraus, fand das umwerfen aber ziemlich klasse.


  Für Kleinkinder: Meine große Schnullerbacke sowie mein 3-jähriger Neffe fanden es eher interessant, ob man die Becher nicht mal aufmachen könne, versuchten sich dran, scheiterten aber beide. Sie wollten den Inhalt gerne genauer untersuchen. Als das nicht ging, fanden sie die Rasseln eher uninteressant. Türmchen bauen kann man aus ihrer Sicht besser mit Holzklötzen.

Fazit: Dieses Spielzeug ist wohl eher was für die kleineren Entdecker (< 2 Jahre). Man kann sie mit immer neuen Inhalten und daraus resultierenden Geräuschen überraschen. Etwas zum musizieren, krabbeln und greifen üben und zum stapeln und umwerfen :-)

Viel Spaß beim Spielen!

Donnerstag, 3. September 2015

Essen leicht gemacht

  Alle Kinder schlafen, der Tag ist zu Ende, Ruhe kehrt ein - und ich hole den Topf raus und koche Brei... Ich kann kaum die Augen offen halten, doch ich schäle, schnibbel, koche, püriere und fülle ab. Süßkartoffel, Birne, Möhre, Kartoffel, Pastinake, Spinat, alles, was das Gemüsefach so hergibt. Ich koche immer auf Vorrat und friere es ein. Dafür habe ich die Becher von Avent in 2 Größen. Die sind total super und bei uns immer und für soooo vieles im Einsatz. In die kleinen fülle ich den Gemüsebrei für meine kleine Schnullerbacke, in die großen kommen Kekse oder Obst für den Großen. Die Becher sind für mich unverzichtbar! Neben reinem Gemüsebrei bekommt unsere Kleine mittlerweile auch seit einer Woche Fleisch. Dafür habe ich Biorinderhack gekocht, mit etwas Kochwasser püriert und in Eiswürfelbehälter abgefüllt. So geht es Mittags immer schnell: Ein Becherchen Gemüsebrei, ein Fleischwürfel, ein bisschen Beikostöl und nen Schuß Saft. Der Kreativität sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt. Mit zwei kleinen Kindern ist es aber manchmal wirklich schwierig die Zeit für kreative Brei-Kochaktionen zu finden...


  Auch wenn es jetzt nicht so klingt, aber ich füttere mittags auch mal n Gläschen. Gerade wenn man unterwegs ist, sind Gläschen sehr praktisch. Allerdings muss ich sagen, wenn man selbst mal probiert, schmeckt das selbst gekochte einfach viel, viel besser als jedes Gläschen. Ich gehöre ja nicht zu den "Löffel-Abschleck-Mamis", aber es gibt ja immer Möglichkeiten einen Klecks zum Probieren abzugreifen ;-) Bei meinem Großen habe ich bei Gläschen dann meist auf die Mittagsbreie von Alnatura zurückgegriffen. Die kamen auch immer sehr gut an. Total abraten kann ich nur von den reinen Fleischgläschen von Hipp! Als ich das damals geöffnet habe, dachte ich, es wäre Hundefutter... Es stank extrem und schmeckte meinem Sohn gar nicht - mir auch nicht.

  Meine kleine Maus isst, trotz meiner Kochkünste, derzeit allerdings nichts ohne Obstbrei... In alles muss Obst rein: Pastinake-Spinat-Kartoffelbrei mit Rindfleisch und Apfelmus, Möhren-Kartoffelbrei mit Apfel-Mangomus oder Zucchini-Kartoffelbrei mit Banane. Süßkartoffel-Birnenbrei ist daher hoch im Kurs! Die Obstbreie mache ich übrigens nicht selbst - da schmecken die gekauften einfach zu gut :-)

Donnerstag, 27. August 2015

Das bisschen Haushalt...

  Zurzeit habe ich das Gefühl, dass ich aus dem Putzen gar nicht mehr rauskomme... Ein Haus, drei Etagen, ein Keller, zwei Kinder, zwei Katzen, ein Hund und ein Ehemann - da kommt einiges zusammen!


  Mehr Platz hat viele Vorteile, aber den einen großen Haken, dass er auch mehr Raum zum Putzen lässt. Bin ich mit dem Staubsauger oben angekommen, könnte ich gleich schon wieder unten anfangen. Denn während ich mich fleißig vorarbeite, jagen sich die Katzen, schüttelt sich der immer-haarende Hund oder wütet ein Krümelmonster - nicht immer ist das eines der Kinder ;-)

  Zum Glück haben wir einen seeeehr pflegeleichten Holzoptik-Laminat-Boden, auf dem man Flecken so gut wie gar nicht sieht. So komme ich wenigstens ums Wischen meistens herum. Doch dafür haben wir gleich 3 Bäder, in jeder Etage eins: wie praktisch! Doch wie unpraktisch wenns ums Putzen geht... drei Klos, drei Waschbecken, eine Wanne, eine Dusche! Die Dusche im Gästeklo, was zum Wohn-/Essbereich gehört, haben wir immerhin "geschlossen" - wer soll da denn duschen?! Puh, eine Dusche weniger.

  Neben den Unmengen an Wäsche, die sich täglich ansammelt, finden sich außerdem auf allen Flächen bis auf eine Höhe von gut einem Meter, regelmäßig neue Schmiererein von Fingern, Zungen, Nasen, Füßen, Apfel-, Bananen-, Schokoladen- und sonstige Lebensmittelflecken. Da sind Kekskrümel wirklich noch der geringste Putzaufwand, denn auch wenn der Hund alles vollhaart, so fungiert er doch gleichzeitig auch als lebender Staubsauger, was Essensreste aller Art auf dem Boden angeht ;-)

  Ich weiß, dass Sauberkeit und Ordnung auch immer ein stückweit im Auge des Betrachters liegen. Ich bin da eher zwanghafter Natur - wie konnte ich mir da nur Langhaarkatzen, Hund und Kinder anschaffen??? Ich kann einfach nicht auf dem Sofa relaxen, wenn der Boden voller Haare ist und sich die Wäscheberge türmen.... Irgendwie muss ich da auch mal lernen Fünfe gerade sein zu lassen, denn was nützt einem das sauberste Haus der Welt, wenn man es nicht auch mal genießen kann?!

Mittwoch, 29. Juli 2015

"Für Groß und Klein": Das Seidentuch

  Seidentücher hat vielleicht nicht jeder im Haus. Ich jedenfalls hätte sie nicht im Haus gehabt. Aber meine Mutter, die eigentlich immer alles hat und davon meist zuviel, konnte mir da zum Glück aushelfen. Sie hatte zudem noch besonders schöne mit Motiven. Ansonsten kann man auch einfach diese einfarbigen Seitentücher nehmen, die man auch zum Jonglieren nimmt - zumindest hatte ich sowelche als Kind zum Jonglieren.

  Für Babys: Ähnlich wie der Puderpinsel kann auch das Seidentuch wunderbar für eine leichte Massage des Babys genutzt werden. Am schönsten ist es, wenn man das Baby bei warmen Temperaturen (im Winter dreht man halt die Heizung hoch!) nackt oder nur mit einer Windel bekleidet auf einen Teppich oder den Wickeltisch legt und dann sanft mit dem Tuch über den Babykörper streift: von der Stirn bis zu den Fußspitzen oder vom Hinterkopf bis zu den Fersen - je nachdem wie das Baby gerade liegt. Auf dem Rücken liegend wird es vermutlich - je nach Alter - anfangen nach dem Tuch zu greifen oder zu treten. Man kann das Tuch auch einfach von oben herab auf das Gesicht des Babys herabsegeln lassen. Dabei braucht man keine Angst haben, dass es darunter ersticken könnte. Natürlich ist es immer ratsam, das Baby nicht unbeaufsichtigt mit dem Tuch spielen zu lassen, aber durch diesen dünnen Stoff kann das Baby auch problemlos atmen! Meine Kleine schnappt sich das Tuch derzeit immer und sabbert es einmal komplett durch. Dann ist es erstmal vorbei mit dem Spiel, denn ein nasses Tuch lässt sich nicht so schön sanft über den Babykörper streichen...


  Für Kleinkinder: Mit den Seidentüchern kann man auch wunderbar "Kuck kuck" spielen. Man legt sich das Tuch auf den Kopf, zieht es runter und ruft "Kuck kuck". Fand mein Sohn so mit nem guten Jahr super! Das konnte er eeeeeeewig spielen... Irgendwann hat er sich selbst ein Tuch geschnappt und sich auf den Kopf gelegt. Das erfordert schon einiges an motorischer Geschicklichkeit: Das Tuch auseinander zu falten und so auf den Kopf und über die Augen zu legen, dass es auch wirklich hält. Mittlerweile haben wir das Spielchen ausgeweitet, indem wir uns das Tuch selbst vom Kopf pusten. Mit fast 2 ist nur "Kuck kuck" doch etwas langweilig. Das Runterpusten ist jedoch selbst für Erwachsene nicht so einfach, mein Mann musste etwas üben ;-) Auch das Spiel endet dann meist mit einem ziemlich durchnässten Tuch, da die Kleinen doch oft noch mit sehr viel Spucke pusten. Aber Seidentücher trocknen ja zum Glück auch recht schnell wieder und dann kann´s weitergehen!

Viel Spaß beim Spielen!

Montag, 13. Juli 2015

Der perfekte Stift

  Malen mit den ganz Kleinen ist so eine Sache... Meist landet der Großteil der Farbe nicht auf dem dafür vorgesehen Papier. Auch nicht dann, wenn das Papier wirklich groß ist! Auch nicht, wenn das Papier eine Packpapierrolle ist, die einmal über den Küchentisch gerollt wurde! Da ist es gut, Farben zu benutzen, die leicht von den nicht für sie vorgesehen Gegenständen wieder abgehen. Aber sie sollten auch - zumindest rein theoretisch - zum Verspeisen geeignet sein. Wir haben mit Tusche angefangen, denn ich dachte: Ist ja wasserlöslich. Ob Tusche wirklich unbedenklich für kleine Kindermägen ist, war mir nicht so ganz klar?! Aber mit so nem Pinsel malen setzt auch schon eine gewisse Feinmotorik voraus und die ließ unsere Schnullerbacke zunächst vermissen. Mit einem ziemlich harten Borstenpinsel ging es dann aber einigermaßen. Allerdings musste ich ständig den Pinsel mit neuer Farbe bedecken und dabei darauf achten, dass mehr Farbe als Wasser drauf ist - das nervte auch irgendwie... Also wandelte ich durch die diversen Geschäfte, von Spielzeuggeschäften bis Spezialbastelläden. Schließlich wurde ich bei einer Buchhandlung fündig.


  Diese Stifte sind wohl schon für die Allerkleinsten geeignet, denn die Farbe ist völlig unbedenklich (sagt die Verkäuferin). Außerdem kann man mit diesen Stiften sogar auf der Haut malen, die Kinder also schminken - zum Beispiel Teufelshörner auf die Stirn malen oder auch nur nen Punkt auf die Nase oder, für die fortgeschritteneren Schminker unter uns, Tiergesichter oder ähnliches. Natürlich kann man mit ihnen auch ganz normal auf Papier malen und, wenn man mag, sogar danach noch mit dem feuchten Pinsel drüber gehen und das Kunstwerk verfeinern. Die Stifte liegen super in kleinen Kinderhänden und malen auch schon mit wenig Druck saftige Farben aufs Papier - so ist das Erfolgserlebnis riesig! Besonders praktisch: man kann die Farbe quasi von allen Gegenständen wieder abwischen! Also das haben wir jetzt allerdings, ehrlich gesagt, noch nicht im vollen Umfang aller Möglichkeiten getestet, worüber ich auch ganz froh bin. Ich habe nämlich noch einen zusätzlichen "Schutz" eingebaut: den Hochstuhl! Bei uns wird eigentlich nur im Hochstuhl gemalt. So sind zumindest die Wände vor den Stiften sicher.


  Wie man sieht malen wir meistens zusammen. Zurzeit läuft es so ab, dass Picasso sich die Farbe aussucht und den Stift dann einem von uns mit dem Kommentar "Da malen!" reicht. Er wischt dann mit einem andersfarbigen Stift nochmal drüber! Scheinbar ist er mit uns noch nicht ganz zufrieden?! Aber wir üben weiter.

Freitag, 10. Juli 2015

Das Löffeldrama!

  Man muss vorweg nehmen: Er ist krank. Aber das entschuldigt auch nicht alles...


  Gestern morgen hatten wir ein riiiesiges Drama - wegen ein paar Löffeln! Seit einiger Zeit weiß unser Großer, in welcher Küchenschublade sich das Besteck befindet. Als fürsorgliche Mutter habe ich natürlich die scharfen Messer außerhalb seiner Reichweite platziert und in möglicherweise erreichbaren Fächern eher seine Plastik- und andere Löffel deponiert. Ihm reichte es dann aber nicht mehr, EINEN Löffel heraus zu nehmen, auch ZWEI waren noch zu wenig: er wollte ALLE! Da er sie aber alle ansabbert und ich sie - da er eben gerade auch noch krank ist - danach alle in die Spülmaschine stecken muss, sagte ich ihm, dass er an diese Schublade nicht mehr herangehen soll. Er bekommt einen Löffel und die anderen bleiben da drin!!! Da ging das Geschrei los und es wurde immer, immer schlimmer... Es half kein gutes Zureden, es half kein Verständnis, es half kein Kuscheln, auch der Schnuller half nicht viel und Ablenkung in Form anderer, sonst sehr attraktiver Spielsachen war auch keine Lösung. Ich verzweifelte, wollte aber auch nicht nachgeben. Man kann es sich ja manchmal auch selbst schwer machen, aber ich vertrete da die Meinung, dass Inkonsequenzen bei Kleinigkeiten nur dazu führen, dass zukünftig auch bei wesentlicheren Dingen ewig rumdiskutiert werden muss. Also blieb ich dabei: die Löffel bleiben in der Schublade, einen hat er ja - den wollte er dann im übrigen nicht mal... Da das Geschrei nur immer lauter wurde und sich langsam in die höheren Tonlagen verlagerte, brauchte ich einen Schnitt. Also brachte ich ihn auf sein Zimmer. Einige Male hattte das schon sehr gut geholfen, sodass er, als ich ein paar Minuten später wieder rein kam, spielend auf dem Boden saß und sich freute. Aber dieses Mal nicht! Er schrie und schrie und schrie... ABER: Als ich dann nach ein paar Minuten wieder zu ihm reinging, hörte er mir immerhin wieder zu und beruhigte sich. Plötzlich war er wie ausgewechselt. Er hatte die Löffel zwar noch nicht vergessen, denn als wir wieder in der Küche waren, zeigte er sofort wieder auf die Schublade und sagte"Löffel!", aber er weinte nicht wieder als ich es weiterhin nicht erlaubte und ließ sich mit einem Puzzle ablenken - Halleluja!!!

Mittwoch, 8. Juli 2015

Watt a day!

  War es jemals so heiß wie am vergangenen Samstag? Fast 40 Grad im Schatten... Da man schon bei geringeren Temperaturen in der Stadt kaum noch atmen kann, fuhren wir ans Meer - ans Wattenmeer um genau zu sein!

  Unser Sohn war das erste Mal in seinem Leben im Watt. Stellt euch mal vor, ihr liebt Wasser und ihr liebt Sand und dann seid ihr im Watt! Genau, sooo toll fand er das. Quasi das Paradies auf Erden für unsere kleine Schnullerbacke. Er wollte gar nicht wieder raus. Da es aber wirklich heiß und überall am Meer komplett schattenlos war, machte ich mir nach einer Weile schon Sorgen um seine Haut. Natürlich hatte ich ihn vorher eingecremt, mit dieser 50er-Kinder-Sonnencreme, die man selbst mit der besten Seife der Welt nicht wieder abbekommt. Dennoch cremte ich noch mindestens 3x nach. Außerdem ließ ich ihm ein Leinenhemdchen an, was neben dem zusätzlichen Sonnenschutz auch noch den Vorteil hatte, dass es ständig nass wurde und so zusätzlich etwas abkühlte. Dazu der Sonnenhut mit Nackenschutz - eigentlich durfte da nichts schief gehen?! Er behielt auch tatsächlich seine vornehme Blässe, wohingegen ich mir den Sonnenbrand meines Lebens abholte! Irgendwie bleibt man bei zwei so Kleinen doch manchmal auf der Strecke...


  Ich finde es immer wieder so schön zu sehen, wie wohl Kinder sich in der Natur fühlen. Wie befreit, wie entfesselt. Von ihr lernen sie auch so viel: zum Beispiel wie Steine und Muscheln im matschigen Watt versinken und dort, wo das Watt trockener ist nicht. Und es ist ja nunmal so, dass die eigenen Erfahrungen Kindern soviel mehr beibringen als das, was die Großen ihnen nur erzählen.

  Unsere Kleine durfte noch nicht ins Watt, dafür durfte sie den ganzen Tag nackt im Schatten verbringen. Bei den Temperaturen war ja selbst ne Windel schon zu warm - besonders diese Badewindeln! Die sind für solche Temperaturen und auch in Verbindung mit Sand eher ungeeignet. Die sitzen so eng, dass die Kinder darunter viel zu doll schwitzen und der Sand rubbelt dann die ganze Haut auf. Dann doch lieber nackt! Wir hatten doch früher auch keine Badewindeln an, oder?! Fürs Schwimmbad kann man sie ja benutzen, da gibts sonst vielleicht ne größere Sauerei...

  Ein Tag am Meer ist jedenfalls wie ne Woche Urlaub. Selbst mit zwei Kindern - und vorallem wenn die Großeltern dabei sind und sich kümmern ;-)

Donnerstag, 18. Juni 2015

"Warum knebelt ihr das arme Kind?"

  Das fragte mich meine Schwiegermama recht schockiert als ich ihr ein Bild von unserer schlafenden Schnullerbacke schickte.

  Wir pucken unsere Kleine! Das haben wir schon bei unserem Großen ab und zu gemacht und nur gute Erfahrungen gesammelt. Das Pucken hat ihn immer schnell beruhigt und so konnte er sich entspannen und gut schlafen. Bei unserer Kleinen haben wir sehr früh damit begonnen, denn sie ist von Geburt an eine totale Strampelliese - schon im Bauch machte sie die wildesten Turnübungen, selbst als es zum Schluß eng wurde! Auf dem Rücken liegend konnte sie nie wirklich tief einschlafen, denn immer wenn sie mal wegdöste, setzte der sogenannte Moro-Reflex ein: Die Arme schoßen blitzartig nach oben und sie war wieder wach... Ich fing damit an, sie tagsüber zum Schlafen auf den Bauch zu legen. So kann sie stundenlang richtig tief schlafen. Nachts wollte ich sie allerdings nicht so gerne auf den Bauch legen und pucke sie daher lieber. Sie schläft so unglaublich schnell ein und mit gut 3 Monaten mittlerweile sogar schon durch (also von 21 Uhr bis 5 Uhr - aber immerhin!).

 Unsere "geknebelte" Tochter!

  Das sieht auf den ersten Blick vielleicht wirklich etwas brutal aus, aber eigentlich kann sie bis auf ihre Arme alles bewegen. Sie kann mit den Beinchen strampelt, die Beine anziehen, den Kopf hin und her drehen - und mehr kann sie eh noch nicht. Langsam fängt sie an, sich auf die Seite zu drehen, das kann sie gepuckt natürlich nicht - noch nicht! Ich denke spätestens, wenn sie das kann, muss ich aufhören sie nachts zu pucken. Unseren Großen haben wir immer noch mit ganz normalen Decken, Molton- oder Mulltüchern gepuckt. Für unsere Kleine haben wir richtige Pucksäcke - selbstgemacht von meiner Schwägerin. Die sind super! Ich habe noch nie einen gekauften mit Klett ausprobiert, habe aber gehört, dass die meisten Kinder ihre Ärmchen da befreien können. Ich knote um den Pucksack immer noch ein zusammengerolltes Mulltuch drum. Ich achte immer drauf, dass das Tuch oberhalb der Ellbogen verläuft, denn so kann sie sogar auch ihre Unterarme noch recht gut bewegen und z.B. die Finger zusammenführen.

  Wir haben letzte Woche mal den Versuch gestartet, sie für die Nacht in einen Schlafsack zu packen anstatt sie zu pucken. Wir waren irgendwie unsicher, wie lange man das mit dem Pucken machen sollte und im Internet findet man ja die verschiedensten Ansichten zum Pucken - auch viele negative... Also dachten wir uns: Einen Versuch ist es wert! Das war die absolute Horrornacht: Gefühlt alle 10 Minuten wachte sie auf, schmiss sich unruhig hin und her und weinte dann und ich gab ihr immer wieder den Schnuller. Am nächsten Tag war nicht nur ich total gerädert, sie selbst war es auch. Da war mir klar, dass erstmal weiter gepuckt wird. Die Leiterin unseres Delfikurses meinte dann auch, dass Pucken total gut sei und wir das ruhig weiterhin machen sollen. Das Pucken gäbe den Kleinen Sicherheit, da sie eine Grenze spüren und sich daran orientieren können - ein bisschen wie im Mutterleib. Wir würden schon merken, wann wir auf nen Schlafsack umsteigen könnten. Also warten wir es mal ab.

  Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass sie durch das Pucken motorisch eingeschränkt wird. Tagsüber ist sie ja nicht gepuckt und ihre Motorikübungen macht sie in erster Linie wenn sie wach ist. Ich würde jedenfalls jedem mit einem etwas unruhigeren Baby bzw. allen mit schwierigen Nächten raten, das Pucken mal auszuprobieren!

Mittwoch, 17. Juni 2015

MEINER!!!

  Unser Großer hat vor einigen Wochen herausgefunden, dass er ein eigenes Ich hat. Das macht sich vorallem dadurch bemerkbar, dass er ständig und zu allem "meiner" sagt: "Meiner Ball", "Meiner Eis", alles "meiner". Er wird dann manchmal richtig sauer und schreit mit weinerlicher Stimmer "MEINER!". Heute hing sein Schnuller mit der Schnullerkette zwischen Tisch und Hochstuhl fest und er zog so fest er konnte und sagte ganz vorwurfsvoll zum Tisch: "Meiner!" Mein Mann und ich guckten uns an und prusteten dann beide los vor Lachen. Manchmal kann man in solchen Momenten einfach nicht ernst bleiben. Natürlich ist das für den kleinen Mann eine ganz ernste Angelegenheit, denn der Schnuller gehört doch ihm und weder Papa noch dem Tisch!


  Dann widerum gibt es andere Situationen, in denen die "Meiner"-Phase ziemlich schlimm und gar nicht mehr zum Lachen ist. So war es beispielsweise vor einigen Wochen als seine Cousine mit ihren Eltern zu Besuch war und er all sein Spielzeug vor ihr in Sicherheit bringen musste. Es war ja alles seins... Er war regelrecht gestresst, versuchte aufgeregt beide Rutscheautos gleichzeitig in Beschlag zu nehmen und parallel zig andere Dinge unterm Arm davon zu schleppen. Er schrie und weinte und war ganz verzweifelt. Was macht man denn da? Ich brachte erstmal das umkämpfte Spielzeug außer Reichweite und stellte beide Rutscheautos nach draußen. Doch das änderte nichts daran, dass auch das ganze restliche Spielzeug verteidigt werden musste. Da er für Erklärungen und Argumente in diesem Moment überhaupt nicht zugänglich war, musste ich härtere Geschütze auffahren. Ich versuchte ihn abzulenken und zu beruhigen, indem ich kurz mit ihm den Raum verließ. Aber als wir wieder kamen, ging das Drama von vorne los... Dann sagte ich ihm, dass er in sein Zimmer müsse, wenn er sich nicht beruhigt und da er das nicht tat, brachte ich ihn in sein Zimmer. Ne halbe Minute später holte ich ihn schon wieder raus und fragte ihn, ob er jetzt vernünftig mit seiner Cousine spielen würde und er nickte. Aber es wurde einfach nichts mehr. Also packten wir die Kinder ein und gingen spazieren - endlich konnten beide in ihren Buggys entspannen. Und auch wir Eltern konnten uns wieder entspannen! Ich fand diese Situation ganz furchtbar, denn einerseits tat mir mein Sohn sehr leid, andererseits war ich auch unglaublich genervt... Ich kannte so ein Verhalten überhaupt nicht von ihm, aber er war ja scheinbar selbst ganz überrumpelt von seinen Gefühlen?! Dabei als Mutter ruhig zu bleiben, ist schon eine unglaubliche Herausforderung. Zum Glück ist es in dieser extremen Form bisher nicht wieder vorgekommen.

Montag, 15. Juni 2015

Baby 2.0: Big Mother is watching you!

  Als mein Sohn 5 Wochen alt war bekamen wir Besuch von einer Freundin mit einem fast gleichaltrigen Sohn. Beim Stillen holte sie plötzlich ihr Handy raus und erzählte mir, dass sie eine App hat, in der sie die Stillzeiten notiere. Da wurden meine Kontrollfreak-Ohren gleich viel größer und noch am selben Abend lud ich mir die App "Baby ESP" auf mein Iphone. Dort notierte ich munter alle Mahlzeiten, Schläfchen und Windeln meiner Schnullerbacke. Ich fand das total klasse, denn schon nach kurzer Zeit konnte ich auf den in der App intergrierten Statisiken und Diagrammen sehen, dass ich meist zu ähnlichen Zeiten stillte, ich in Wachstumsphasen öfter oder länger stillte und sich beim Schlafverhalten meines Kleinen klare Tendenzen erkennen ließen - die sich allerdings wöchentlich nochmal änderten. Außerden konnte ich immer mal nachgucken, wie lange die letzte "böse Windel" schon zurück lag - nach 2 Wochen macht man sich dann schon mal Sorgen! - und wenn der kleine Mann weinte, konnte ich schnell checken, wie lange die letzte Mahlzeit zurücklag. Die Dokumentation kostet natürlich etwas Zeit, aber mir war es den doch eher geringen Aufwand wert. Denn mit dieser App hatte ich den totalen Überblick und das Handy hat man ja eh meist direkt bei sich - so wie das Baby!

  Ich kann mich gerade gar nicht mehr so genau erinnern, wie lange ich diese App benutzt habe, aber ich glaube so ca. ein knappes halbes Jahr. Wir hatten dann schon einen sehr festen Rhythmus, was Essen un Schlafen anging. Außerdem gab es dann ja auch immer mehr Beikost und weniger Stillmahlzeiten. Das habe ich dann nicht auch noch alles eingetragen - obwohl man das wohl auch noch alles hätte dokumentieren können.

  Bei meiner Kleinen wollte ich diese App dann unbedingt wieder nutzen und suchte im Appstore danach, fand sie aber nicht mehr... Nach langem googlen, fand ich dann heraus, dass "Baby ESP" nur für Applegeräte verfügbar ist. Ich habe aber mittlerweile ein Androit-Gerät und musste daher auf eine andere App umsteigen. Schon bevor unsere kleine Maus geboren war, testete ich einige der gefühlt millionen Baby-Apps, die es auf dem Markt so gibt. Letztendlich bin ich bei "Baby Care" gelandet. Diese App ist, anders als "Baby ESP", kostenlos, dafür aber mit Werbung. Die für mich wichtigen Funktionen wie Essen, Schlafen, Windeln sind wieder super einfach einzutragen und übersichtlich in Statistiken aufzurufen. Außerdem kann man dort auch Medizin (z.B. Vitamin D), Bäder, Stimmungen etc. eintragen. Leider ist die Werbung nicht nur in der App, sondern es öffnen sich (ich glaube aber erst neuerdings) auch immer öfter Popups, die App hängt sich auf oder ähnliches.  Da ich sie vermutlich sowieso nicht mehr so lange benötige, werde ich damit jetzt auch noch leben. Aber ich bin aufgrund dessen nicht so begeistert von ihr wie ich es damals von "Baby ESP" war...

Hier eine der Statistiken aus "Baby Care": Von links nach rechts der Tagesverlauf, von unten nach oben der Gesamtverlauf. Grün ist Schlafen, blau ist Stillen, rot sind Fläschchen. Grau hinterlegt ist offiziell Nacht - würden die Babys das doch nur schon wissen ;-) Meiner Kleinen habe ich das letztens mal erklärt und sie versucht sich jetzt auch dran zu halten. Mal mehr, mal weniger erfolgreich.

  Ob mit der einen oder mit der anderen App, das Baby ist so jedenfalls immer gut überwacht und die Mama hat auch ne kleine Spielerei ;-)

Samstag, 13. Juni 2015

"Für Groß und Klein": Der Wasserball

  Der Wasserball ist ein wahres Multitalent. Er ist für Babys ab der Geburt genauso geeignet wie für Kleinkinder und junggebliebene Erwachsene. Manchmal bekommt man einen als Werbegeschenk, sonst findet man ihn für kleines Geld auch bei dm.

Der Wasserball

  Für Babys: Je nachdem wie alt das Baby ist bzw. was es motorisch schon alles kann, bieten sich unterschiedliche Spielmöglichkeiten mit dem Ball an.
Für die ganz Kleinen ist es z.B. sehr schön bäuchlings auf den Ball gelegt zu werden. Hierbei lässt sich ganz toll die Entwicklung der Nackenmuskulatur beobachten. Meine Kleine sabberte am Anfang nur den Ball an - oder spuckte alles rundherum voll... Mittlerweile ist sie gut 3 Monate und schafft es immer länger den Kopf hoch zu halten und sich umzuschauen. Besonders toll ist es natürlich, wenn es auch etwas zu beobachten gibt: den großen Bruder, Tiere oder (bei gutem Wetter draußen) sich im Wind bewegende Blätter. Eigentlich reicht es, eine Hand mit leichtem Druck auf dem Babyhintern zu legen. Wem das zu unsicher und wackelig ist, hält einfach mit jeder Hand eine Pobacke fest. Wichtig ist, die Hand nicht zu hoch auf den Rücken des Babys zu legen, denn das schränkt die Bewegungsmöglichkeiten dann eher ein.
Eine andere Möglichkeit ist auch, eine Schnur an dem Ball zu befestigen und ihn über das auf dem Rücken liegenden Baby zu halten. Vermutlich werden die Kleinen erstmal nur gucken, später mit den Händen versuchen nach dem Ball zu greifen und dann vielleicht sogar nach dem Ball zu treten. Als mein Großer so ca. ein gutes halbes Jahr alt war, fing er an den Ball selbständig mit allen Vieren in die Lüfte zu halten. Da machte ich das Band wieder ab. Monatelang lag er so auf dem Boden und hielt den Ball empor.

  Für Kleinkinder: Seit mein Sohn laufen kann, nutzt er den Ball zum Schießen und Werfen. Der Vorteil beim Wasserball ist, dass dabei auch drin nicht viel kaputt gehen kann. Für draußen ist der Ball dann auch eher weniger geeignet, denn er weht weg, bevor das Kind mit dem Fuß den Ball erreichen kann - vor allem im windigen Norddeutschland! Für kleine Kinder ist es eine große Herausforderung gegen einen Ball zu treten, denn dafür muss man kurzzeitig das Gewicht auf ein Bein verlagern. Es ist also auch eine tolle Übung für´s Gleichgewicht und die Koordination. Und es macht Groß und Klein viel Spaß! Auch Werfen ist eine Meisterleistung für eine kleine Schnullerbacke - wann muss man den Ball denn bloß loslassen, damit er auch fliegt? Ich habe erstmal damit angefangen, dass mein Großer und ich uns breitbeinig auf dem Boden gegenüber saßen und uns den Ball hin und her gerollt haben.
Wer einen großen Gymnastikball zuhause hat, kann auch zusammen mit seinem Kind ein bisschen Sport machen. Das Kind kann alles mit dem Wasserball nachmachen: bäuchlings drauf legen, nur die Füße drauf ablegen etc.

  Ansonsten kann man den Wasserball natürlich auch dafür benutzen, wofür er gemacht wurde. Bei diesen sommerlichen Temperaturen ab in´s Freibad und im Wasser Ball spielen ;-)

  Viel Spaß beim Spielen!

Mittwoch, 10. Juni 2015

Ein Umzug mit Hindernissen - Suchen vorprogrammiert

  Mit zwei kleinen Schnullerbacken, zwei Schmusetigern und einem Wauwau, wurde unsere heiß-geliebte Wohnung mit nur 3 Zimmern nun leider zu klein. Also machten wir uns schon vor einem Jahr (als ich wieder schwanger war) auf die Suche nach einem Häuschen. Gar nicht so einfach: Eine Besichtigung nach der anderen, Wochenende um Wochenende und Makler, die an Sammelterminen maximal die Tür aufschlossen, aber abkassieren wollten... So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Mein Vater gab uns den Tipp, in unserem favorisierten Stadtteil Zettel mit unserem Gesuch aufzuhängen. Das taten wir dann und genau das führte schlussendlich auch zum gewünschten Erfolg!

  Nach einem halben Jahr Suche, hatte ich keine Lust mehr immer schwangerer und mit kleinem Kind jedes Wochenende Häuser anzugucken. Wir hatten die Suche gerade auf Eis gelegt, als eines Tages ein netter Herr auf unserem Anrufbeantworter war, der unser Gesuch gesehen und ein Haus anzubieten hatte. Und das Haus war es dann! Wir besiegelten noch am Besichtigungstag mit Handschlag den Kauf. Die Vorfreude war riesig, doch nun stand uns eine Menge Arbeit bevor. Die Wohnung war gekündigt und 8 Wochen ein straffer Zeitplan für all die geplanten Umbaumaßnahmen: Wände raus, Türen zumauern, Böden und Küchen raus, neues Bad rein, teilweise neue Elektrik... Das Haus glich einem Rohbau, das Atmen fiel vor lauter Staub schwer und ich hatte wochenlang Albträume. Noch eine Woche vor unserem Umzug waren Wände offen, kahl und unverputzt und auch noch der Handwerker 2 Tage krank - der Horror! Doch einen Tag vorm Umzug um 17 Uhr ließ auch der letzte Handwerker sein Werkzeug fallen und alles war fertig. Unglaublich!

  Aber als wäre ein Umzug mit Kindern nicht schon Herausforderung genug, wurden wir eine Woche vorher auch noch alle krank. Die Schränke blieben voll, die Kisten leer... Das führte dazu, dass noch am Umzugstag selbst alles wild in Kartons geschmissen wurde und ich nun ständig Kartons durchwühle, immer auf der Suche nach irgendwas, was ich kurz vorher schon mal irgendwo gesehen habe, zu dem Zeitpunkt aber gerade nicht brauchte... Was für ein Chaos!

  Für einen 1,5-jährigen ist so ein Umzug wahnsinnig aufregend, der bekommt alles mit. Jeden Tag sieht die sonst bekannte Umgebung, das Zuhause anders aus. Daher war es uns sehr wichtig, dass die Kinderzimmer im neuen Haus noch am Umzugstag fertig werden. Als unser Großer am Nachmittag von der Oma ins Haus gebracht wurde, herrschte noch das absolute Chaos - aber sein Zimmer war fertig :-) Er fühlte sich sofort sehr wohl, fand sein altbekanntes Spielzeug und auch etwas neues. Wir hatten ihm von Ikea das Ritterburg-Zelt gekauft und mit Matratze, Kissen und Kuscheltieren als Kuschelhöhle hergerichtet. Die nahm er sofort in Beschlag und lief dann aufgeregt durch seine neuen Räumlichkeiten, begutachtete alles ganz genau und setzte sich anschließend einfach auf den Teppich um zu spielen. Meine Befürchtung, dass er in der neuen, völlig fremden Umgebung nicht schlafen könnte, war total unnötig. Er war fix und alle und schlief sofort ein und durch.


  In der Kinderetage herrschen nun die Eulen. Eulen sind meiner Meinung nach was für Jungen und Mädchen und passen somit ganz gut zu meinen beiden Schnullerbacken. Über Amazon habe ich eine wunderschöne Eulenlampe gefunden. Dazu kamen noch Teppiche mit Eulen sowie Eulenkleiderhaken und sogar ein Eulenklodeckel ;-) Mal sehen, was noch so dazu kommt.

  Jetzt muss nur noch der Rest des Hauses zuende eingerichtet werden! Eine Bekannte sagte letztens zu mir, dass sie nach ihrem Umzug ins Eigenheim noch nach 4 Monaten Dinge suchen musste. Ich hoffe sehr, dass in ein paar Wochen alle Kartons leer sind und die Sucherei endlich ein Ende haben wird.

Dienstag, 19. Mai 2015

Wie kleine Kinder schlafen gehen

  Als unser Großer knapp 2 Monate alt war und seine Schlafenszeiten eine gewisse Regelmäßigkeit erkennen ließen, fragte ich mich: Mit welchem Alter fängt man denn eigentlich an, Babys abends ins eigene Bettchen zu legen und wie genau läuft das Ins-Bett-bringen dann ab? Wir hatten ja keine Erfahrungswerte und waren, was Schlafrituale angeht, völlig blank. Da kam es uns sehr gelegen, dass eine Freundin gerade ein Gutenachtbuch für Kinder geschrieben hatte. Auf dem Buchrücken stand zwar "Ab 18 Monaten", aber für schöne Geschichten ist man nie zu jung!

  Wir begannen also ein Schlafritual zu etablieren. Nach dem abendlichen Stillen wurde der kleine Mann gewickelt, in Schlafanzug und Schlafsack gekleidet, mit nem Schnuller ausgestattet und ins Bettchen gelegt. Das Babyphone wurde an- und das Nachtlicht eingeschaltet und dann wurde vorgelesen: "Wie kleine Tiere schlafen gehen. Wie sagte der Löwe Gute Nacht? Er streicht dem Löwenkind ganz sacht mit seiner Pfote übers Fell..." und dabei wurde mit der Hand übers Köpfchen gestreichelt. So ging es weiter bis auch Maus, Affe, Eule, Katze und Igel schlafen gegangen waren. Nach einem Gute-Nacht-Küsschen wurde die Spieluhr aufgezogen, das Licht ausgeschaltet und wir schlossen die Tür hinter uns.

  Natürlich schlief er dann nicht sofort tief und fest. Das wäre ja viel zu einfach gewesen. Je nach Stimmungslage mussten wir noch so 3 bis gefühlte 3.000 Mal zu ihm rein, den Schnuller wieder reinstecken, über den Nasenrücken streichen und ihm gut zureden. Nach 1-2 Wochen klappte es so gut, dass sich das Nochmal-rein-und-Schnuller-geben so bei ca. 3 Mal einpendelte. Um hier keine Verwirrung zu stiften: er schlief dann natürlich auch noch nicht komplett durch, sondern wurde spät abends, wenn wir ins Bett gingen, nochmal gefüttert. Ich habe ihn aber nachts auch recht schnell nicht mehr gewickelt. 1. weil die Windel dann meist sowieso kaum gefüllt war und 2. weil er dann nur wieder richtig wach geworden wäre. So konnte er einfach beim Trinken gleich wieder einschlafen und schlief dann bis morgens durch. Irgendwann fiel dann auch der Mitternachtssnack weg und er schlief tatsächlich recht früh und als eines der wenigen Babys in seiner Krabbelgruppe komplett durch und tut das auch immer noch.

  Unser Einschlafritual hat sich im Laufe der letzten 1,5 Jahre immer mal wieder ein bisschen verändert, ist aber in den Grundzügen gleich geblieben. Als er sich den Schnuller endlich selbst wieder in den Mund stecken konnte beispielsweise, legten wir ihm 4 Nachtschnuller ins Bett, die er dann erstmal alle annuckeln musste. Das macht er heute noch: den Schnuller, den er im Mund hat, wenn er ins Bettchen gelegt wird, tauscht er, kaum dass er drin liegt, gegen einen anderen. Das ist wirklich eine eigenartige Marotte! Außerdem kam mit ca. einem Jahr Wauwau dazu. Den gab es zwar schon seit seiner Geburt, aber erst mit einem Jahr hatte er diesen zum Schlaf-Kuscheltier ernannt. Damit ich den Wauwau dann auch mal waschen konnte, bestellte ich noch einen - allerdings aus Versehen in einer Nummer kleiner. Nun müssen der große und der kleine Wauwau immer gleichzeitig gekuschelt werden. Damit ist das Waschproblem nun also nicht wirklich gelöst... Das Neuste ist, dass unser Großer uns winkt und "Tuuuß" (=Tschüß) sagt, wenn wir das Zimmer verlassen. Er will dann wirklich seine Ruhe haben. Manchmal macht er das auch schon während der Geschichte... Das tolle an dem Buch ist, dass es quasi eine Kurzversion gibt - die letzte Seite ist eine Art Zusammenfassung. So haben wir das Einschlafritual schon das eine oder andere Mal abgekürzt.

Unsere Utensilien fürs Einschlafritual

  Unsere Kleine legen wir seit ca. einer Woche ebenfalls abends in ihr eigenes Bettchen. Meistens so ca. eine Stunde nach dem Großen, da das von den Fütterungszeiten her eher passt. Bis auf die Geschichte (die hört sie halt ca. eine Stunde vorher) ist das Einschlafritual sehr ähnlich zu dem ihres großen Bruders. Und es klappt bisher wieder sehr gut. Momentan sind wir allerdings noch in der "Nochmal-rein-und-Schnuller-geben"-Phase.

  Unsere Kinder schlafen beide wirklich richtig gut und ich denke, dass das Einschlafritual sicherlich eine Menge dazu beiträgt.

Montag, 18. Mai 2015

Die Biester nennen sich Hormone!

  Ich war mein Leben lang noch nie mit einer dichten Haarpracht gesegnet, doch aktuell habe ich die Befürchtung, dass ich bereits nach der nächsten Haarwäsche ganz ohne Haare da stehe...

  In der Schwangerschaft erwartet man komische Veränderungen, die Hormone spielen verrückt. Manche bemerken sie mehr, manche weniger. Ich konnte in meiner ersten Schwangerschaft, bis auf den wachsenden Bauch, der war einfach nicht zu übersehen, keine nennenswerten Veränderungen registrieren. In meiner zweiten Schwangerschaft war alles anders - aber so wirklich ALLES! Da gab´s das volle Schwangerschaftsnebenwirkungsprogramm: Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Zwicken und Zwacken im Bauch, Trägheit, Antriebslosigkeit, unkontrolliertes Weinen und Sorgen. Ich habe mir noch nie in meinem Leben so viele Sorgen gemacht wie in meiner zweiten Schwangerschaft. Sagt man nicht, beim Zweiten ist man viel entspannter? Bei mir war das, zumindest in der Schwangerschaft, nicht so.

  Nach der Schwangerschaft denkt man sich dann: So, alles wieder auf Anfang! Aber nichts da... Es ändert sich zwar wieder alles, aber es wird nicht unbedingt schlagartig besser. Die Haare beispielsweise fallen aus oder fangen langsam wieder an zu wachsen oder beides, was dazu führt, dass es auf dem Kopf eher aussieht wie in einem Urwald: Lianen und Moos sagen sich Guten-Tag. Bei mir führt das momentan dazu, dass ich meine übrig gebliebenen, dünnen Härchen nun zu einem Zopf binde und die nachwachsenden Stoppelhaare mit Haarspray am Kopf fixiere. Auch Pickel zählen zu meinen quälenden Nachschwangerschaftssymptomen... Kein Mensch sieht nach einer Geburt oder mit Baby zuhause so super und gepflegt aus, wie zuvor und kinderlos, aber muss man denn gleich zur optischen Katastrophe mutieren?!

  Diese Biester namens Hormone machen einfach, was sie wollen... Aber ich weiß ja, dass es wieder besser wird: die Haare werden wieder wachsen - oder zumindest nicht mehr in diesen Massen ausfallen - und gegen fiese Pickel hilft vorläufig ein gutes Makeup.

Samstag, 16. Mai 2015

"Für Groß und Klein": Der Puderpinsel

  Man muss nicht immer teures Spielzeug kaufen um Kinder glücklich zu machen. Oft reichen für das gemeinsame Spiel haushaltsübliche Gegenstände. Aus diesem Grund eröffne ich heute eine neue Kategorie von Posts. "Für Groß und Klein" stellt Gegenstände zum Spielen mit Kindern vor, die nicht in erster Linie zu diesem Zweck entwickelt wurden und dennoch viel Spielfreude bereiten.

Der Puderpinsel

  Puderpinsel gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: große und kleine, flache und buschige. Sie bieten für wenig Geld diverse Spielmöglichkeiten. Meine zwei Schnullerbacken und ich hatten heute schon viel Spaß mit dem Puderpinsel. Die Kleine wurde - mal von mir, mal von ihrem großen Bruder - mehr oder weniger sanft massiert und der Große wurde damit an den Ohren und unterm Kinn gekitzelt. So kamen beide Kinder, trotz des unterschiedlichen Alters, gleichzeitig auf ihre Kosten und mir hat es ebenfalls viel Freude bereitet. Natürlich wurde ich auch gekitzelt...

  Für Babys: Babys lieben sanfte Berührungen. Meine Kleine lässt sich genauso gerne massieren wie ihr Bruder damals. Neben einer Massage mit öligen Händen, bietet sich auch die Massage mit dem Puderpinsel an. Dabei schwebt man sanft mit dem Pinsel über das Gesicht und den Körper des Babys, die Arme und Beine entlang. Ich erzähle meiner Kleinen währenddessen immer gerne mit leiser Stimme, welchen Körperteil ich gerade berühre. Man kann aber beispielsweise auch ein Lied dabei singen oder einfach etwas anderes erzählen. Meine Erfahrung ist, dass der Klang der Stimme das Baby noch zusätzlich entspannt. Anders als bei einer Massage mit der Hand, ist die Berührung mit dem Pinsel noch viel leichter, sanfter und kann so natürlich auch schnell mal kitzeln. Manche mögens, manche nicht. Das muss man eben ausprobieren.

  Für Kleinkinder: Mein Sohn konnte heute toll lernen, wie man nur ganz sanft und dann etwas doller mit dem Pinsel streichen kann und dass es mehr kitzelt, wenn man sanfter streicht. Das sind tolle Erfahrungen für kleine Kinder. Da von dem Puderpinsel, selbst bei stärkerem Druck, wenig Verletzungsgefahr ausgeht, durfte er dies dann auch am Baby testen. Natürlich kann man auch mal mehrere Pinsel zur Auswahl hinlegen und das Kind ausprobieren lassen, wie unterschiedlich sie sich anfühlen und welcher am besten zum Kitzeln geeignet ist. Oft kommen die Kinder ja auch noch auf ganz eigene Ideen. Hierbei sollte man seiner und der Phanasie seines Kindes einfach freien Lauf lassen.

  Kleiner Tipp: Wie sooft sind die Dinge am spannendsten, die nicht jederzeit verfügbar sind. Also nach dem gemeinsamen Spiel die Pinsel wieder verstauen und am nächsten Tag oder sogar erst nächste Woche wieder rausholen.

  Viel Spaß beim Spielen!

Donnerstag, 14. Mai 2015

Wieviel Flüssigkeit kann eine Windel eigentlich aufnehmen?

  Wir haben das mal getestet, aber dazu später...

  Heute waren wir in der Grafttherme in Delmenhorst (eher ein Tipp für Ortsansässige oder potentielle Norddeutschlandurlauber). Mir persönlich graut es immer vor solchen Ausflügen: sooo viel Zeug zum Minehmen - erst Recht mit zwei Kindern! Aber der Spaßfaktor lohnt in dem Fall jeden Aufwand. Mein Sohn ist die absolute Wasserratte und kam voll auf seine Kosten. Das Baby-/Kleinkindbecken ist nicht nur was für die Kleinen, auch die Erwachsenen (waren es wirklich alles Eltern oder haben sich da auch Nicht-Eltern dazwischen gemogelt?) ließen es sich in dem badewannentemperierten Wasser gut gehen. Auch außerhalb des Wassers ist dort alles auf Familie eingestellt: neben Sammelumkleiden gibt es dort z.B. auch Familienumkleiden - wobei die mit zwei Erwachsenen, zwei Kindern und dem halben Haushalt in den Taschen trotzdem noch recht eng sind. Zu Viert oder mehr sollte man dann - wenn frei - doch lieber die Behindertenumkleiden nutzen. Außerdem stehen mehrere Wickelräume zur Verfügung und es ist wirklich überall total sauber! Unsere Kleine habe ich noch schnell auf dem Boden im Ausgangsbereich angezogen (und wer mich kennt, der weiß wie pingelig ich bin). Für die (noch) Kinderlosen lohnt sich ein Besuch allerdings auch sehr: Neben dem Freizeitbereich gibt es auch ein großes Sportbecken und einen Wellness-/Saunabereich. Diesen werde ich dann allerdings lieber mal ohne Kinder mit ner guten Freundin testen.

   Nun zur Ausgangsfrage:
Unser kleiner Neptun findet nicht nur Schwimmbäder toll, sondern auch "seine Badewanne" zuhause. Das ist einfach nur ein Wäschekorb ohne Löcher. In der badet er seit er selbständig sitzen kann. Vorher haben wir ihn immer in unserem Waschbecken gebadet (das ist allerdings auch recht groß) und davor im Tummy Tub. Dieser ist in den ersten zwei Monaten ganz schön, da die Babys bis zum Kinn abtauchen und darin frei schweben - wie in Mamas Bauch. Ich persönlich finde aber, dass die Kinder dann auch recht schnell zu groß sind für diesen Eimer. Man will dann ja auch langsam mal n bisschen Planschen. "Die Badewanne" jedenfalls ist der absolute Hit. So ein Hit, dass es oft schon sehr viel Phantasie und einige Tricks unsererseits benötigte, um den kleinen Mann dort wieder heraus zu bekommen - die meisten davon nicht gerade pädagogisch sinnvoll... Oft war bzw. ist es auch einfach nur ein Kampf mit viel Geschrei und Körpereinsatz! Wir sind jedenfalls jedesmal froh, wenn wir nach dem Baden alle trocken und friedlich am Abendbrotstisch sitzen. Leider führt der Weg vom Kinderzimmer zur Küche am Bad vorbei und eines wunderschönen Abends, die große Schnullerbacke war gerade frisch gedadet, eingeölt, gewickelt und im Schlafanzug, war die Anziehung der offenen Badezimmertür und der noch immer vollen Wanne einfach so viel größer als die der Scheibe Wurstbrot in der Küche. Mein Mann machte noch im Kinderzimmer klarschiff und ich warete in der Küche, wo unser kleiner Mann allerdings nie ankam. Der hatte sich seelenruhig mit Windel und Schlafanzug wieder in die mittlerweile ziemlich kalte Badewanne gesetzt! Achso: Hausschuhe hatte er übrigens auch an... Die Situation war so urkomisch, dass wir nicht mal dazu kamen uns aufzuregen oder zu ärgern. Es gibt so Momente, da kann man einfach nur noch Lachen. Er schaffte es kaum wieder aufzustehen, weil die nasse Windel so schwer war. Ich zog sie aus und wollte sie, scheinbar naiv, auswringen. Keine Chance! Na klar: Windel sollen die Flüssigkeiten ja auch aufsaugen und nicht wieder rauslassen. Sie war allerdings nicht nur mindestens 5 Kilo schwer, sondern hatte auch fast die Ausmaße einer Wassermelone angenommen.