Montag, 13. Juli 2015

Der perfekte Stift

  Malen mit den ganz Kleinen ist so eine Sache... Meist landet der Großteil der Farbe nicht auf dem dafür vorgesehen Papier. Auch nicht dann, wenn das Papier wirklich groß ist! Auch nicht, wenn das Papier eine Packpapierrolle ist, die einmal über den Küchentisch gerollt wurde! Da ist es gut, Farben zu benutzen, die leicht von den nicht für sie vorgesehen Gegenständen wieder abgehen. Aber sie sollten auch - zumindest rein theoretisch - zum Verspeisen geeignet sein. Wir haben mit Tusche angefangen, denn ich dachte: Ist ja wasserlöslich. Ob Tusche wirklich unbedenklich für kleine Kindermägen ist, war mir nicht so ganz klar?! Aber mit so nem Pinsel malen setzt auch schon eine gewisse Feinmotorik voraus und die ließ unsere Schnullerbacke zunächst vermissen. Mit einem ziemlich harten Borstenpinsel ging es dann aber einigermaßen. Allerdings musste ich ständig den Pinsel mit neuer Farbe bedecken und dabei darauf achten, dass mehr Farbe als Wasser drauf ist - das nervte auch irgendwie... Also wandelte ich durch die diversen Geschäfte, von Spielzeuggeschäften bis Spezialbastelläden. Schließlich wurde ich bei einer Buchhandlung fündig.


  Diese Stifte sind wohl schon für die Allerkleinsten geeignet, denn die Farbe ist völlig unbedenklich (sagt die Verkäuferin). Außerdem kann man mit diesen Stiften sogar auf der Haut malen, die Kinder also schminken - zum Beispiel Teufelshörner auf die Stirn malen oder auch nur nen Punkt auf die Nase oder, für die fortgeschritteneren Schminker unter uns, Tiergesichter oder ähnliches. Natürlich kann man mit ihnen auch ganz normal auf Papier malen und, wenn man mag, sogar danach noch mit dem feuchten Pinsel drüber gehen und das Kunstwerk verfeinern. Die Stifte liegen super in kleinen Kinderhänden und malen auch schon mit wenig Druck saftige Farben aufs Papier - so ist das Erfolgserlebnis riesig! Besonders praktisch: man kann die Farbe quasi von allen Gegenständen wieder abwischen! Also das haben wir jetzt allerdings, ehrlich gesagt, noch nicht im vollen Umfang aller Möglichkeiten getestet, worüber ich auch ganz froh bin. Ich habe nämlich noch einen zusätzlichen "Schutz" eingebaut: den Hochstuhl! Bei uns wird eigentlich nur im Hochstuhl gemalt. So sind zumindest die Wände vor den Stiften sicher.


  Wie man sieht malen wir meistens zusammen. Zurzeit läuft es so ab, dass Picasso sich die Farbe aussucht und den Stift dann einem von uns mit dem Kommentar "Da malen!" reicht. Er wischt dann mit einem andersfarbigen Stift nochmal drüber! Scheinbar ist er mit uns noch nicht ganz zufrieden?! Aber wir üben weiter.

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