Mittwoch, 10. Juni 2015

Ein Umzug mit Hindernissen - Suchen vorprogrammiert

  Mit zwei kleinen Schnullerbacken, zwei Schmusetigern und einem Wauwau, wurde unsere heiß-geliebte Wohnung mit nur 3 Zimmern nun leider zu klein. Also machten wir uns schon vor einem Jahr (als ich wieder schwanger war) auf die Suche nach einem Häuschen. Gar nicht so einfach: Eine Besichtigung nach der anderen, Wochenende um Wochenende und Makler, die an Sammelterminen maximal die Tür aufschlossen, aber abkassieren wollten... So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Mein Vater gab uns den Tipp, in unserem favorisierten Stadtteil Zettel mit unserem Gesuch aufzuhängen. Das taten wir dann und genau das führte schlussendlich auch zum gewünschten Erfolg!

  Nach einem halben Jahr Suche, hatte ich keine Lust mehr immer schwangerer und mit kleinem Kind jedes Wochenende Häuser anzugucken. Wir hatten die Suche gerade auf Eis gelegt, als eines Tages ein netter Herr auf unserem Anrufbeantworter war, der unser Gesuch gesehen und ein Haus anzubieten hatte. Und das Haus war es dann! Wir besiegelten noch am Besichtigungstag mit Handschlag den Kauf. Die Vorfreude war riesig, doch nun stand uns eine Menge Arbeit bevor. Die Wohnung war gekündigt und 8 Wochen ein straffer Zeitplan für all die geplanten Umbaumaßnahmen: Wände raus, Türen zumauern, Böden und Küchen raus, neues Bad rein, teilweise neue Elektrik... Das Haus glich einem Rohbau, das Atmen fiel vor lauter Staub schwer und ich hatte wochenlang Albträume. Noch eine Woche vor unserem Umzug waren Wände offen, kahl und unverputzt und auch noch der Handwerker 2 Tage krank - der Horror! Doch einen Tag vorm Umzug um 17 Uhr ließ auch der letzte Handwerker sein Werkzeug fallen und alles war fertig. Unglaublich!

  Aber als wäre ein Umzug mit Kindern nicht schon Herausforderung genug, wurden wir eine Woche vorher auch noch alle krank. Die Schränke blieben voll, die Kisten leer... Das führte dazu, dass noch am Umzugstag selbst alles wild in Kartons geschmissen wurde und ich nun ständig Kartons durchwühle, immer auf der Suche nach irgendwas, was ich kurz vorher schon mal irgendwo gesehen habe, zu dem Zeitpunkt aber gerade nicht brauchte... Was für ein Chaos!

  Für einen 1,5-jährigen ist so ein Umzug wahnsinnig aufregend, der bekommt alles mit. Jeden Tag sieht die sonst bekannte Umgebung, das Zuhause anders aus. Daher war es uns sehr wichtig, dass die Kinderzimmer im neuen Haus noch am Umzugstag fertig werden. Als unser Großer am Nachmittag von der Oma ins Haus gebracht wurde, herrschte noch das absolute Chaos - aber sein Zimmer war fertig :-) Er fühlte sich sofort sehr wohl, fand sein altbekanntes Spielzeug und auch etwas neues. Wir hatten ihm von Ikea das Ritterburg-Zelt gekauft und mit Matratze, Kissen und Kuscheltieren als Kuschelhöhle hergerichtet. Die nahm er sofort in Beschlag und lief dann aufgeregt durch seine neuen Räumlichkeiten, begutachtete alles ganz genau und setzte sich anschließend einfach auf den Teppich um zu spielen. Meine Befürchtung, dass er in der neuen, völlig fremden Umgebung nicht schlafen könnte, war total unnötig. Er war fix und alle und schlief sofort ein und durch.


  In der Kinderetage herrschen nun die Eulen. Eulen sind meiner Meinung nach was für Jungen und Mädchen und passen somit ganz gut zu meinen beiden Schnullerbacken. Über Amazon habe ich eine wunderschöne Eulenlampe gefunden. Dazu kamen noch Teppiche mit Eulen sowie Eulenkleiderhaken und sogar ein Eulenklodeckel ;-) Mal sehen, was noch so dazu kommt.

  Jetzt muss nur noch der Rest des Hauses zuende eingerichtet werden! Eine Bekannte sagte letztens zu mir, dass sie nach ihrem Umzug ins Eigenheim noch nach 4 Monaten Dinge suchen musste. Ich hoffe sehr, dass in ein paar Wochen alle Kartons leer sind und die Sucherei endlich ein Ende haben wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen