Samstag, 24. Oktober 2015

Nicht ohne meinen Ball...!

  Seit unser Großer vor gut zwei Wochen einen kleinen Ball von uns geschenkt bekommen hat, weil er sooo lange sooo krank war, geht nichts mehr ohne diesen Ball. Andere Kinder haben Kuscheltiere, die überall mit herum geschleppt werden müssen, unseres einen Ball... Immerhin sind Tiere drauf ;-)

Das Objekt der Begierde!

  Der Ball muss nun jeden Morgen mit zur Krippe, er musste vor ein paar Tagen mit auf den Freimarkt (für Nicht-Bremer: eines der ätesten Volksfeste Deutschlands!) und am liebsten soll er mit ins Bett. Aber ein Ball, mit dem auch draußen gespielt wird, hat meiner pingeligen Meinung nach nichts im Bettchen zu suchen!!! Daher müssen wir die Schnullerbacke nun jeden Abend dazu überreden, den Ball zu dessen "großen Bruder" ins Ballbett zu legen. Der "große Bruder" ist der Wasserball und das Ballbett sind Windelkartons. Dann sagen wir dem Ball "Gute Nacht" und er kann sich auch endlich mal etwas ausruhen ;-)


  Letztens hatte er den Ball in der Krippe vergessen und suchte ihn dann zuhause vergeblich. Er war ganz außer sich und am Boden zerstört... Wir erzählten ihm dann, dass der Ball nun einmal in der Krippe schläft und er ab jetzt immer an ihn denken muss. Ich glaube, das passiert ihm so schnell nicht wieder! Am nächsten Morgen konnte er es gar nicht abwarten endlich in die Krippe und zu seinem heißgeliebten Ball zu kommen. So schnell waren Schuhe, Jacke und Mütze noch nie angezogen ;-)

Montag, 19. Oktober 2015

Das Gummistiefel-Paradoxon

  Zu dieser nasskalten Jahreszeit tritt es wieder besonders häufig auf: Das Gummistiefel-Paradoxon. Wir haben diverse Gummistiefel, die die süßen Füße meiner großen Schnullerbacke vor Regen- und Pfützenwasser schützen können. Doch diesem Dienst können sie nur dann nachkommen, wenn man sie auch trägt! Meistens habe ich aber keine Chance, meinem großen "Ich-weiß-schon-ganz-genau-was-ich-anziehen-will"-Jungen Gummistiefel anzudrehen. Und solange er bei Matsch und Regen im Buggy oder Fahrradanhänger sitzen bleibt, ist das ja auch gar kein Problem.


  Doch genau hier tritt das Paradoxon auf: Immer dann, wenn ich es mit viel Diskussion und erheblichem Körpereinsatz nach einer gefühlten halben Stunde geschafft habe, dass mein Schatz sowohl Matschhose als auch Gummistiefel trägt, bleibt er mit absoluter Sicherheit den gesamten Spaziergang im Buggy sitzen. Sobald ich mir aber den ganzen Stress spare und ihn in Halbschuhen rausgehen lasse, steht er mit ebenso absoluter Sicherheit in der nächstbesten Pfütze... Das kann bei den aktuellen Temperaturen dann ein ziemlich unangenehmer Rückweg werden: dann sind die Füße nämlich nicht nur nass, sondern auch ziiiiemlich kalt - als hätte das Immunsystem der Kleinen zu dieser Zeit nicht ohnehin schon genug zu tun!

  Einen ähnlichen Effekt gibt es übrigens auch bei Mützen ;-)

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Kekse-Backen gegen Herbst-Depri

  Goldener Oktober! Davon ist zurzeit leider nicht viel zu sehen :-( Es ist trüb und kalt und die fiesen Winterkeime treiben ihr Unwesen. Mich plagt schon seit 4 Wochen hartnäckig eine Erkältung... Dank des ausgeprägten Schlafentzuges will mein Immunsystem einfach nicht anspringen. Vielleicht ist es auch nur noch nicht aus dem Sommerurlaub zurück?! Nun wird es aber Zeit! Ich brauche dich!!! "Mama krank" ist eigentlich keine Option! Vorallem dann nicht, wenn beide Kinder auch krank sind: Hand-Mund-Fuß die Zweite - und das gleich im Doppelpack... Was es alles für Krankheiten gibt, von denen man als Kinderlose noch nie etwas gehört hatte. Ich musste sofort an die Maul-und-Klauen-Seuche denken. Jedenfalls müssen Krippenkinder damit zuhause bleiben - auch wenn es ihnen, bis auf die roten Pusteln an den unterschiedlichsten Körperstellen, gut geht. Solange Symptome vorhanden sind gilt Krippenverbot! Ziemlich witzlos, da diese Krankheit wohl noch wochenlang ansteckend ist. Daher haben wir sie ja nun auch schon zum zweiten mal in 2 Monaten. Aber gut, Regeln sind Regeln. Kaum sind die Hand-Mund-Fuß-Krankheit und die zusätzliche bakterielle Mundentzündung bei meinem Großen abgeheilt, hat er Husten - irgendwas ist doch immer...

  Jedenfalls hingen wir heute alle krank in den Seilen und mochten nicht mal raus gucken, geschweige denn raus gehen. Aukurieren mit Kindern ist auch so eine Sache: "Mama, nicht schlafen! Aufstehen!" Also haben wir einfach mal Kekse gebacken :-) Das hebt die Laune! Ich glaube, ich habe noch nie vor Dezember Kekse gebacken, aber einmal ist immer das erste Mal. Und wieso eigentlich nicht?! Kekse isst man doch eigentlich das ganze Jahr über (wir zumindest). Unser Krümelmonster war ganz begeistert. Doch zunächst verstand er das Prozedere nicht so ganz: Kekse ausstechen und dann essen, oder etwa nicht? Das mit dem Backen war dann etwas diffus, aber als danach fertige Kekse aus dem Ofen kamen, war die Welt wieder in Ordnung.


  Beschriften ist noch nicht so seine Stärke, aber bis zur Weihnachtsbäckerei haben wir ja noch Zeit zum Üben ;-)

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Die schnullerlose Schnullerbacke...

  Der Namensgeber meines Blogs hat seinen Namen ja nicht ohne Grund. Meine Mutter macht sich schon immer darüber lustig, dass er bei jeder Gelegenheit den Schnuller drin hat: Wie ein Großer im Feuerwehrauto sitzend - mit Schnuller! Im Sommer mit Sonnenhut, Sonnenbrille und... Schnuller! Die Fotos von ihm ohne Schnuller lassen sich an Mamas und Papas Fingern abzählen ;-)

  Zufällig habe ich gestern in einem Artikel gelesen, dass der Schnuller zum 1. Geburtstag eingemottet werden kann, da der Saugreflex und Nuckeldrang dann natürlicherweise nachlässt... Davon weiß meine große Schnullerbacke aber nichts! Da der Schnuller über einen so langen Zeitraum als "Beruhiger" eingesetzt und angewöhnt wurde, kann ich mir das auch nicht so richtig vorstellen. Wieso laufen dann noch so viele 3-Jährige mit Nuckies durch die Gegend? Vermutlich ist das eher die Wunschvorstellung der Zahnärzte und Kiefernchirurgen - wobei die doch an jedem Jahr, dass länger geschnullert und der Kiefer "misshandelt" wird, später gut verdienen! Jedenfalls wollte ich mich da eigentlich nicht stressen und meinem Süßen seinen Schnuller lassen solange er ihn braucht. "Lala" für Schnuller war sogar eines seiner ersten Worte! Das verdeutlicht doch schon mal dessen Wichtigkeit ;-)

  Doch heute blieb meine große Schnullerbacke schnullerlos - zumindest außerhalb seines Bettchens. Da er leider seit Tagen eine wirklich extrem schlimme Entzündung um den Mund herum hat (Hand-Mund-Fuß-Krankheit, bakterielle Entzündung, Pilz, Herpes, was auch immer?!), blieb der Schnuller heute den ganzen Tag unter Verschluss. Und siehe da: kein Problem! Gestern war es noch unmöglich, schlußendlich wurde doch noch der Notfallschnuller aus der Tasche gezogen - wer will schon ewig mit einem schreienden Kind durch den Park schieben?! Aber heute war es fast so, als wäre ein Schalter umgelegt worden, er fragte nicht mal mehr nach dem Schnuller - unglaublich!!! Natürlich habe ich ihm erzählt, dass er den Schnuller nicht haben kann, weil er so dolles Aua um den Mund hat und das mit Schnuller nicht heilen kann. Ob das Argument wirklich gezogen hat oder ob er argumentationsunabhängig einfach entschieden hat, dass es tagsüber ohne Schnuller auch ok ist?! Ewig wird die Entzündung am Mund ja - hoffentlich - nicht mehr anddauern, dann wird es sich wohl herausstellen.

  In Bremen gibt es, wie wohl in anderen Städten auch, einen Schnullerbaum, an den man seinen letzten Schuller hängen kann. Dafür bekommt man dann eine Urkunde! In dem Fall ist es sogar noch für einen guten Zweck. Alternativ gibt es natürlich auch noch die Schnullerfee - die bringt ja sogar Geschenke :-) Aber bis dahin wird bei uns sicher noch viel Zeit vergehen. Seine 4 heißgeliebten Nachtschnuller haben wir sogar gerade nochmal nachgekauft...

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Die Terroristin!

  Was waren wir doch verwöhnte Eltern. Bisher waren es immer wir, die mitleidig guckten, wenn andere Eltern von durchwachten Nächten berichteten. Wir waren die, die schlafen konnten. Als unsere große Schnullerbacke erstmal durchschlief, schlief er auch durch - immer! Und er schlief recht früh durch, genau wie unsere kleine - bis vor gut 2 Wochen: Da zog ne Terroristin bei uns im Schlafzimmer ein... Seitdem gehören wir zu den Eltern, denen mitleidige Blicke und tröstende Worte entgegengebracht werden: "Ihr Armen!", "Das ist ja furchtbar...", "Zum Glück alles nur eine Phase.", "Das wird auch wieder besser!", "Was hat sie denn?" Ja, wenn ich das wüsste?! Sie sagt´s ja nicht, sie schreit nur und ich verstehe sie nicht :-( Ok, sie war/ist krank: Erkältung, wie alle zurzeit. Aber unser Großer war das auch, öfter schon, und hat immer halbwegs geschlafen. Außerdem kann das doch nicht die Entschuldigung für 2 Wochen (und wer weiß, was da noch kommt) sein! Zähne? Nichts weiter zu sehen. Schub? "SCHUB"?! Auch wieder so ein tröstendes Wort, das einem doch irgendwie gar nicht hilft... Es passiert was im Gehirn, eine riesen Entwicklung, ein Sprung - aber passiert das nicht dauerhaft bei den Kleinen?! Geht da nicht ein "Schub" in den anderen über?! Und ist das nicht wieder tooootaaal frustrierend?!

  Was auch immer dahinter steckt, wichtig ist ja, was dagegen hilft. So, was hilft denn? In den ersten paar Nächten half bei uns leider gar nichts - zumindest nichts, was in den 4 Wänden unseres Schlafzimmers hätte stattfinden können: Spazieren gehen half! Um 1 Uhr nachts, um 4 Uhr nachts... Aber irgendwann ist auch mal gut, selbst für meinen Mann, der das zunächst sehr motiviert durchzog. Schnuller, stillen, wiegen, singen, gut zureden - Fehlanzeige! Es mussten härtere Geschütze aufgefahren werden: Nasentropfen, Zäpfchen - ebenfalls keine Besserung! Mal klappt plötzlich das eine oder das andere, ein andern mal ist wieder alles falsch...

  Mal sehen, wie es weitergeht?! Irgendwann wird die Terroristin wohl wieder ausziehen - spätestens mit 18 ;-)